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Oslo/Boppard

Auch in Boppard wird gefeiert: Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen erhält Friedensnobelpreis

Von Volker Boch
Im vergangenen Jahr konnte Norbert Neuser verschiedene humanitäre Projekte besuchen, bei denen die Hilfe für Menschen in größter Not im Fokus stehen. In diesem äthiopischen Flüchtlingslager erhielt der Bopparder EU-Abgeordnete einen Einblick in den Aufbau einer provisorischen Schule.  Fotos: Norbert Neuser
Im vergangenen Jahr konnte Norbert Neuser verschiedene humanitäre Projekte besuchen, bei denen die Hilfe für Menschen in größter Not im Fokus stehen. In diesem äthiopischen Flüchtlingslager erhielt der Bopparder EU-Abgeordnete einen Einblick in den Aufbau einer provisorischen Schule. Fotos: Norbert Neuser Foto: Norbert Neuser

Dieses Foto spricht Bände. Es ist ein Bild des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen. Nein, die Aufnahme zeigt keine Menschen, die unter Hunger leiden, es zeigt vielmehr geballte Fäuste, die Richtung Himmel gehen. Die abgebildeten Menschen tragen alle eine Mund- und Nasenschutzmaske, sie wirken kämpferisch, mutig, entschlossen. Es ist ein Symbol der Freude, des Erfolgs, der Hoffnung. Das Bild, das die Besucher auf der Internetseite des WFP empfängt, wurde anlässlich eines historischen Moments eingestellt: der Verleihung des Friedensnobelpreises an das Welternährungsprogramm. Es ist ein Motiv, das auch dem Bopparder SPD-Politiker Norbert Neuser gut gefällt.

Lesezeit: 5 Minuten
Am Donnerstag wird in Oslo der Friedensnobelpreis an das in Rom ansässige Welternährungsprogramm verliehen. Diese Ehrung erfüllt den Europa-Abgeordneten Neuser mit großer Freude. „Wir erleben deutlich, wie stark sich die Krisen weltweit ausgeweitet haben“, sagt der SPD-Politiker, der ständiger Berichterstatter für humanitäre Hilfe und Vizevorsitzender im Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments ...
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Corona-Pandemie verstärkt die Hungersnöte

Die Corona-Pandemie führt laut Welternährungsprogramm zu einem drastischen Anstieg des Hungers. Bis Ende des Jahres würden 270 Millionen Menschen in knapp 80 Ländern unter einem akuten Mangel an Lebensmitteln leiden, erklärte ein WFP-Sprecher in Genf. Vor Beginn der Pandemie hätten in diesen Ländern knapp 150 Millionen Kinder, Frauen und Männer nicht genug zu essen gehabt.

Das WFP veröffentlichte vor wenigen Tagen eine neue Studie zu der Pandemie und Hunger. Angesichts der Krankheit Covid-19 riegelten Länder 2020 ihre Grenzen ab, schlossen Betriebe sowie öffentliche Einrichtungen und fuhren das gesellschaftliche Leben herunter. Die daraus entstehende globale Rezession verursacht nach WFP-Angaben die Ausweitung des Hungers.

WFP-Sprecher Tomson Phiri sagte, dass die Zahl der Hungernden schon in den vier Jahren vor Beginn der Corona-Pandemie größer geworden sei. Bewaffnete Konflikte, Dürren, Überschwemmungen und wirtschaftliche Einbrüche hätten die globale Hungerkrise immer weiter verschärft. dpa

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