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St. Goar

Anruf in den Gerichtssaal: Emmelshausener lässt Verhandlung platzen

Von Denise Bergfeld
Das Schild von einem Taxi
Ein Taxi nach St. Goar wollte das Gericht dem Angeklagten dann doch nicht spendieren - er wurde in Abwesenheit zu  6 Monate auf Bewährung verurteilt. Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration/dpa

Er habe keine Fahrgelegenheit, beziehe Hartz IV, wolle nicht schwarzfahren und wisse nicht, wie er von Emmelshausen zum Amtsgericht in St. Goar kommen solle. Es war schon eine sehr abenteuerliche Entschuldigung, die ein Emmelshausener eine halbe Stunde vor Verhandlungsbeginn telefonisch beim Amtsgericht in St. Goar ablieferte.

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Immerhin hatte der Emmelshausener genügend Zeit gehabt, sich um eine Fahrgelegenheit zu kümmern oder auf eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vorzubereiten. Bereits am 18. Dezember hatte das Gericht die Prozessbeteiligten zu der mündlichen Verhandlung geladen. Am Dienstagmittag, 13.30 Uhr, warteten Staatsanwalt, Richter und geladene Zeugen vergeblich auf das Erscheinen des Emmelshauseners ...