An Wurzeln von ausgewählten Bäumen wird in einer Urne die Asche Verstorbener beigesetzt
In der Schweiz entstand im Jahr 1999 der erste Bestattungswald. An den Wurzeln von ausgewählten Bäumen wird in einer Urne die Asche Verstorbener beigesetzt. Häufig stellen waldbesitzende Kommunen die Flächen zur Verfügung, beantragen die Grundbucheinträge für die Grabbäume und sind für die Infrastruktur wie Zuwegungen, Parkplätze oder einen würdigen Versammlungsplatz zuständig. Die Urne wird in einer Tiefe von mindestens 80 Zentimetern direkt im Wurzelbereich des Baumes beigesetzt. Je nach Vorgabe werden Urnen aus Holz, aus biologisch abbaubarem Kunststoff oder aus dauerhaftem Edelstahl verwendet. Bäume und Urnenpositionen werden eingemessen und sind in Lageplänen eingezeichnet.
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In der Regel werden verschiedene Beisetzungsvarianten angeboten. Am Gemeinschaftsbaum wird die Asche verschiedener Verstorbener beigesetzt, die nicht in einem persönlichen Bezug zueinanderstehen müssen. Vergleichbar ist dies mit einem Reihengrab. Ein Familien- und Freundschaftsbaum ähnelt dem herkömmlichen Familiengrab.