Sakralkunst Vorzügliche Handwerksarbeit von 1618 mit kostbaren Intarsien fristet in Oberwesel ihr Dasein im Verborgenen: Alte Kanzel soll zurück in die Martinskirche
Sakralkunst Vorzügliche Handwerksarbeit von 1618 mit kostbaren Intarsien fristet in Oberwesel ihr Dasein im Verborgenen
Architekt Hubertus Jäckel (links) und Kirchenvorstand Hermann-Josef Bappert wollen, dass die wertvolle Kanzel in die Oberweseler Martinskirche zurückkehrt.
Werner Dupuis
Oberwesel. Von den meisten Besuchern unbeachtet steht oberhalb des Westturms der Liebfrauenkirche und an der Stirnseite des Friedhofs die Michaelskapelle.
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Das Untergeschoss diente wohl lange Zeit als Beinhaus. Im Obergeschoss der verschlossenen Kapelle aus dem 14. Jahrhundert finden ab und zu noch Andachten statt. Auf Stühlen können die Gläubigen Platz nehmen. An den Wänden des lichten Raums befinden sich uralte Grabdenkmale, in der Apsis steht ein schlichter Altar, daneben eine Kanzel, die wegen ihre Größe, Form und aufwendigen Gestaltung eigentlich nicht hier hin gehört.