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Oberwesel

Alltag in der Tagesklinik Oberwesel: Schmerz lass nach

Von Denise Bergfeld
In der Atemgymnastik erfahren die Patienten, wie sie die tiefe Bauchatmung für sich nutzen können und wie sie im Alltag dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen.
In der Atemgymnastik erfahren die Patienten, wie sie die tiefe Bauchatmung für sich nutzen können und wie sie im Alltag dazu beitragen kann, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen. Foto: Denise Bergfeld

Symptome lindern ohne zu operieren – das ist der Grundgedanke der konservativen Orthopädie, so wie sie seit vielen Jahrzehnten am Mittelrhein praktiziert wird: Bis September 2020 noch in den ehemaligen Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel, und nach dem Aus für den stationären Krankenhausbetrieb als Tagesklinik mit 60 Therapieplätzen allein am Standort Oberwesel. Doch was bedeutet „konservative Orthopädie“ eigentlich genau?

Lesezeit: 5 Minuten
Wie sieht eine konservative Therapie aus und wie versuchen die Ärzten und Therapeuten, ihren Patienten in der neuen Tagesklinik zu helfen? Unsere Zeitung hat sich an Ort und Stelle ein Bild gemacht. In der Tagesklinik in Oberwesel werden vor allem Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungssystems behandelt. Die meisten ...
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Kommentar zur Entwicklung der Tagesklinik Oberwesel: Konservative Orthopädie vor dem Aus bewahrt

Während bundesweit zahlreiche kleine Kliniken finanziell am Tropf hängen und vor allem in ländlichen Regionen schmerzhafte Einschnitte drohen, haben die Loreley-Kliniken in St. Goar und Oberwesel diese bereits hinter sich.

Unsere Zeitung hat den Prozess über Jahre kritisch begleitet – von den anfänglichen Fusions- und Umbaubestrebungen am Standort Oberwesel, über das verkündete Aus für die Notfallambulanz und den vollstationären Betrieb, die Proteste der Bevölkerung, den Rückzug des Trägers Marienhaus bis hin zum Aufbau des Gesundheitscampus Loreley mit der neuen Tagesklinik, die mittlerweile der irische Investor Centric Health übernommen hat.

Zur Schließung des vollstationären Klinikbetriebs am 30. September 2020 hieß es in einem Kommentar in unserer Zeitung: „Was jetzt auf den Klinikbetrieb folgen soll, ist ein Gesundheitscampus mit Facharzt- und Seniorenzentrum und einer Tagesklinik, in der die konservative Orthopädie fortgeführt werden soll. Dieses Modell wollen die Verantwortlichen nun mit Leben füllen. Ob es gelingen kann, muss sich erst noch zeigen.“

Rund 1,5 Jahre später war es an der Zeit, noch einmal genauer hinzusehen. Und abseits all der Einschnitte in der medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung zeigt sich die Tagesklinik als Leuchtturm. Dort wird die über Jahrzehnte etablierte konservative Orthopädie mit ihren Therapieansätzen am Standort Oberwesel weitergeführt. Gut, dass dies den Verantwortlichen nach allen Turbulenzen gelungen ist.

Rhein-Hunsrück-Zeitung
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