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Boppard

Absage an Geschichtsverein: Bopparder Rheinanlagen erhalten keinen Denkmalstatus

Der Abschnitt mit den Rondellen sei der einzige Teil vom Wegenetz der Georg-Francke-Anlagen, der sich noch eindeutig dem ursprünglichen Zustand zuordnen lässt, heißt es im Bericht der Denkmalbehörde.  Foto: Philipp Lauer
Der Abschnitt mit den Rondellen sei der einzige Teil vom Wegenetz der Georg-Francke-Anlagen, der sich noch eindeutig dem ursprünglichen Zustand zuordnen lässt, heißt es im Bericht der Denkmalbehörde. Foto: Philipp Lauer

Der Geschichtsverein für Mittelrhein und Vorderhunsrück hat eine Absage erhalten für seinen Antrag, die Rheinanlagen in Boppard unter Denkmalschutz zu stellen (wir berichteten). Auf die Initiative des Vereins hin hat die Generaldirektion Kulturelles Erbe die Rheinanlagen aufgesucht und in einem Bericht Stellung genommen, insbesondere zu den Georg-Francke-Anlagen. In den Anlagen geplante Bauarbeiten für einen Mehrgenerationenpark sowie eine geplante Veranstaltungsbühne sorgen aktuell für Debatten in der Stadt.

Lesezeit: 3 Minuten
Zu den Francke-Anlagen sei es „angesichts der lückenhaften archivalischen Dokumentation sowie des Fehlens in dieser Hinsicht aussagekräftiger Literatur“ schwierig, die Geschichte des Gartens nachzuvollziehen, heißt es im Bericht. „Der ursprüngliche Gartenplan sowie weitere historische Planungen beziehungsweise Bestandspläne konnten, bis auf einen Detailplan um 1920, bislang weder im Landeshauptarchiv Koblenz noch ...
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Die Bopparder Rheinanlagen im Steckbrief

Die Einleitung des Berichts der Generaldirektion Kulturelles Erbe zur Entscheidung über den Antrag auf Denkmalschutz beschreibt die Bopparder Rheinanlagen in einem kurzen Porträt:

„Die Rheinanlagen erstrecken sich auf einer Länge von mehr als drei Kilometern größtenteils zwischen Rheinallee und Rheinufer und bilden ein prägendes Merkmal in der Rheinansicht der Stadt. Beeindruckend ist der Ausblick von der Rheinschleife bei Filsen rheinaufwärts bis nach Kamp-Bornhofen. Die Entstehung der Anlagen erklärt sich aus dem bedeutenden Aufschwung des Rheintourismus seit der Mitte des 19. Jahrhunderts (Dampfschifffahrt, Anschluss an das Eisenbahnnetz und Blüte des Weinbaues). Die 1849 begonnenen Anlagen stellen das Ergebnis eines sukzessiven Ausbaues und der Weiterentwicklung, aber auch von Brüchen und Verlusten bis in die heutige Zeit dar. Grundsätzlich lassen sich die drei Abschnitte der oberen, der mittleren und der unteren Rheinanlagen unterscheiden. Während die beiden zuletzt genannten die Merkmale einer ausgeprägten Promenade kennzeichnen, zeigen die oberen Rheinanlagen (Georg-Francke-Anlagen) überwiegend den Charakter einer Parkanlage.“

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