Mittelrhein

20 Jahre Unesco-Welterbe Oberes Mittelrheintal: Riesling aus dem Bopparder Hamm begleitet Feier

Zur Blindverkostung der Weine waren neben der Mittelrhein-Weinkönigin Lea (vordere Reihe, 4. von rechts) und Weinprinzession Sofia von der Nahe (4. von links) Vertreter der Anbaugebiete, aus Gastronomie, Weinjournalismus, Tourismus, Politik und Welterbe eingeladen.  Foto: Zweckverband
Zur Blindverkostung der Weine waren neben der Mittelrhein-Weinkönigin Lea (vordere Reihe, 4. von rechts) und Weinprinzession Sofia von der Nahe (4. von links) Vertreter der Anbaugebiete, aus Gastronomie, Weinjournalismus, Tourismus, Politik und Welterbe eingeladen. Foto: Zweckverband

Aus den Weinlagen des Welterbes wurde für das diesjährige 20-jährige Bestehen der Anerkennung des Oberen Mittelrheintals als Unesco-Welterbestätte ein Riesling gesucht, der die Feierlichkeiten zu „20 Jahre Welterbe“ begleitet und gleichzeitig das Welterbe repräsentiert.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Insgesamt wurden 31 Weine eingereicht, die von einer Jury blind – also ohne Angabe von Anbaugebiet, Weinlage oder Weingut – verkostet wurden. Gesucht wurde ein feinfruchtiger, filigraner Riesling, der seine Herkunft aus den Steillagen des rheinischen Schiefergebirges zeigt. Ein straffes Säuregerüst und eine gut eingebundene Restsüße waren gewünscht. Unabhängig von der Zugehörigkeit zu Weinanbaugebieten stand damit erstmals die gewachsene Kulturlandschaft des oberen Mittelrheintals im Mittelpunkt einer Auswahlprobe.

Verkostung mit fachkundiger Jury

Zur Jury gehörten die Mittelrhein-Weinkönigin Lea und Weinprinzessin Sofia von der Nahe, sowie Vertreter aller Anbaugebiete und aus Gastronomie, Weinjournalismus, Tourismus, Politik und Welterbe. Fachlich begleitet wurde die Auswahlprobe durch die Mittelrhein-Weinwerbung und die Sommelier-Schule Koblenz.

Nach gut zwei Stunden und mehreren Verkostungsrunden stand der Siegerwein fest und das Geheimnis wurde gelüftet, woher der erste „Welterbe-Riesling“ stammt: Durchgesetzt hat sich ein feinherber Riesling aus dem Bopparder Hamm, den das Weingut Matthias Müller aus Spay eingereicht hatte. Der Wein zeigte für die Jury eine herausragende Harmonie von Süße und Säure. Mit seiner Fruchtaromatik wird der Wein ein toller Begleiter im Jubiläumsjahr sein – da war sich die Jury einig.

Michael Apitz gestaltet das Etikett

In den kommenden Wochen wird der Rheingauer Künstler Michael Apitz, der künstlerisch seit vielen Jahren das Welterbetal begleitet und auch bei der Verkostung teilgenommen hatte, ein Etikett für diesen besonderen Wein gestalten. Voraussichtlich ab Mitte Mai wird der Welterbe-Riesling dann erhältlich sein, unter anderem über den Online-Shop der Romantischen Rhein Tourismus GmbH und natürlich auch beim Fest zum Welterbe-Jubiläum, das am 5. Juni im Kultur- und Landschaftspark auf der Loreley stattfindet.