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Simmern

17 Senioren und 11 Mitarbeiter infiziert – Bisher keine schweren Symptome im Fricke-Heim Simmern

Von Thomas Torkler
Mehr als zwei Dutzend Personen hatten sich im Fricke Altenpflegeheim in Simmern infiziert – die Stiftung Diakonie mahnt zu Achtsamkeit.  Foto: Dupuis
Mehr als zwei Dutzend Personen hatten sich im Fricke Altenpflegeheim in Simmern infiziert – die Stiftung Diakonie mahnt zu Achtsamkeit. Foto: Dupuis

Lange sah es so aus, dass im Rhein-Hunsrück-Kreis die Anzahl der Covid-19-Infektionen zwar anstieg, aber keine speziellen Ansteckungsherde oder Kristallisationspunkte auszumachen waren. Zu unspezifisch entwickelte sich die Corona-Situation im Kreis. Das hat sich nun geändert, denn mit dem Dr. Theodor Fricke Altenpflegeheim der Stiftung Kreuznacher Diakonie in Simmern hat sich vor allem im Verlauf des Donnerstags ein Infektionsschwerpunkt herausgebildet.

Lesezeit: 2 Minuten
Am Nachmittag meldete gestern die Kreisverwaltung, dass elf Mitarbeiter und 17 Bewohner des Altenheims positiv auf Covid-19 getestet worden seien. Laut Auskunft der Pressestelle des Einrichtungsträgers in Bad Kreuznach verfügt das Fricke-Heim in Simmern über 80 Mitarbeiter, die aktuell 83 Bewohner betreuen. Letztere sind in zwei Wohnbereichen untergebracht. Die nun ...
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Kreisverwaltung bereitet den Aufbau eines regionalen Corona-Impfzentrums vor

Regionale Impfzentren sollen ab 15. Dezember ihren Betrieb aufnehmen.

Nachdem in einer Telefonkonferenz zwischen der Kreisverwaltung und dem Land am vergangenen Freitag erste Aspekte dazu diskutiert wurden, laufen die Vorbereitungen, in die auch verschiedene Hilfsorganisationen sowie die Polizei vor Ort eingebunden sind. Insgesamt soll es in Rheinland-Pfalz 36 solcher Zentren geben, im Rhein-Hunsrück-Kreis soll eines der 24 Zentren der Landkreise entstehen.

Wie die Kreisverwaltung erläutert, wurde seit Wochenbeginn gezielt an den Vorbereitungen gearbeitet, wenngleich in der Telefonkonferenz vergangene Woche lediglich der Startschuss für die Impfzentren gegeben worden ist, aber seitens des Landes noch längst nicht alle Parameter festgelegt sind. Mehr Details werden für eine weitere Telefonkonferenz erwartet, die am heutigen Freitagmittag stattfindet und von Staatssekretär Alexander Wilhelm vom Gesundheitsministerium geleitet wird. Der Zeitplan ist ambitioniert, die Vorgabe lautet: Bis 15. Dezember müssen die Impfzentren in den 24 Landkreisen und zwölf kreisfreien Städten stehen. „Wir kriegen das schon hin“, ist Landrat Marlon Bröhr zuversichtlich.

Die Fäden für alle Impfzentren im Land laufen bei der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz in Mainz zusammen. Auf Kreisebene wurde vor allem damit begonnen, Liegenschaften in den Blick zu nehmen, die als Impfzentrum geeignet sein könnten. So wurde ein knappes Dutzend Gebäude betrachtet, die angesichts der maßgeblichen Anforderungen infrage kommen könnten. Schließlich kommt es nicht allein auf eine möglichst große Grundfläche der Objekte an, sondern auch auf Barrierefreiheit, auf Anforderungen der Corona-bedingten Abstände und Laufwege oder auch auf Parkflächen.

Wie die Kreisverwaltung am Donnerstag erläuterte, konnten bereits einige geeignete Angebote geprüft werden. Eigene Gebäude wie Sporthallen scheiden bei den Überlegungen eher aus, da allein für eine Impfstraße 650 Quadratmeter Grundfläche nötig sind, für jede weitere 350 Quadratmeter. Zuletzt war von bis zu fünf Impfstraßen die Rede. Sobald die technischen und organisatorischen Fragen geklärt sind, kann ein Mietvertrag – der ein Jahr laufen soll – geschlossen werden und der Aufbau von Impfstraßen begonnen werden. Die Zuteilung der zu impfenden Personen an die regionalen Zentren sowie die Terminvergabe soll dann vom Land gesteuert werden. vb

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