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Kreis Bad Kreuznach

Zu viel Unrat drumherum: Sieben Bad Kreuznacher Glascontainer-Plätze werden aufgelöst

Der Glascontainerplatz an Kreuznachs Dürer Straße am 17. Juni: vollgemüllt. Auch dieser Standort wird aufgelöst. Der Stadtbauhof kommt kaum mehr nach, so schnell sind die zuvor gesäuberten Plätze wieder verunreinigt.  Foto: Marian Ristow
Der Glascontainerplatz an Kreuznachs Dürer Straße am 17. Juni: vollgemüllt. Auch dieser Standort wird aufgelöst. Der Stadtbauhof kommt kaum mehr nach, so schnell sind die zuvor gesäuberten Plätze wieder verunreinigt. Foto: Marian Ristow

In Wald und Flur sind sie längst traurige Realität: Müll- und Unratberge aus Altreifen, Bauschutt, Kloschüsseln... Nun zieht die Kurstadt mehr und mehr nach. In Bad Kreuznach werden sieben von 44 Glascontainer-Standplätzen geräumt, weil deren Umfeld zu kleinen Deponien mutiert sind.

Lesezeit: 3 Minuten
Der städtische Bauhof kommt nicht mehr mit dem Abräumen hinterher, muss Geld und wertvolle Zeit in die Beseitigung des Unrats stecken. Nies überrascht die Stadt Zeit für Bürgermeister und Bauhof-Dezernenten Wolfgang Heinrich, die Reißleine zu ziehen: „Mit uns so nicht mehr“, hatte er bereits vor Monaten betont und die horrenden Kosten der ...
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Kommentar zum Streitfall der Glascontainer: Kleine Deponien in der Kurstadt

Der nervige Dauerstreit von Bürgermeister Wolfgang Heinrich, Beigeordnetem Markus Schlosser und Kreisabfalldezernent Hans-Dirk Nies spielt hier ausnahmsweise nur die zweite Geige.

Denn verantwortlich dafür, dass es an den Containerplätzen so aussieht wie an der Dürer Straße ist vor allem einer: der (nicht ganz normale) Bürger. Er kommt an den Container, sieht: Oh, der ist voll. Und stellt seinen Unrat kurzerhand dazu. Motto: „Ich zahle Abfallgebühr, ich darf das.“ Nein, das darfste eben nicht. Glas heißt Glas und nicht Papier oder Kunststoff oder Kloschüsseln. Die gehören in die jeweiligen Tonnen oder – am besten – gleich auf den Wertstoffhof.

Jetzt werden sieben Container abgezogen – wegen einiger Schmutzfinken und zum Nachteil aller anderen Nutzer. Irgendwas ist faul mit dem deutschen Umweltbewusstsein, dass wir als angebliche Recycling-Weltmeister so stolz für uns proklamieren. Das Container-Thema beweist: An strengen Auflagen und Gesetzen tragen wir häufig selbst die Schuld – maulen aber lauthals los, wenn Vater Staat/Mutter Stadt hart reagiert.

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