Wirtschaft Norwegischer Mutterkonzern macht seinen Hargesheimer Produzenten von Stickoxid-Katalysatoren für Schiffe und Kraftwerke dicht
Yara-Werk schließt zum 1. Mai: 14 Mitarbeitern gekündigt
Das Yara-Werk in Hargesheim. Es schließt zum 1. Mai. Seine Aufgaben – Konzeption und Produktion von Schiffskatalysatoren – werden in Sonnefeld und Göteborg fortgeführt. Foto: Stefan Munzlinger
Stefan Munzlinge

Hargesheim. Für die 14 Mitarbeiter – Verfahrenstechniker und Metallbauexperten – kommt die Schließungsentscheidung völlig überraschend: Zum 1. Mai wird das zum norwegischen Chemiekonzern Yara gehörende ehemalige H+H-Werk an der Hargesheimer Industriestraße aus „betriebswirtschaftlichen Gründen“ geschlossen. Das teilten ihnen die Yara-Vorstände Personal, Schiffsbau und Technik am vergangenen Donnerstag in einer anberaumten Belegschaftsversammlung mit. Samt dreimonatiger Kündungsfrist sind die Mitarbeiter noch bis 30. Juni beschäftigt.

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Geschäftsführer, Verfahrensingenieur Adrian Wolf (33), der mit seiner Familie in Hargesheim lebt, bestätigte die Schließungsentscheidung des Konzerns, bat jedoch um Verständnis, sich mit Blick auf das „schwebende Abwicklungsverfahren“ nicht weiter äußern zu können.