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Schloßböckelheim

Wieder ein Dach über dem Kopf: Hilfe für Brandopfer von Schloßböckelheim

Auch für Laien unschwer zu erkennen: Der Rotherhof in Schloßböckelheim ist durch den Großbrand unbewohnbar.  Foto: Stefan Munzlinger
Auch für Laien unschwer zu erkennen: Der Rotherhof in Schloßböckelheim ist durch den Großbrand unbewohnbar. Foto: Stefan Munzlinger

Die sechs Menschen, die durch den Großbrand in Schloßböckelheim über Nacht obdachlos geworden sind, haben jetzt erst einmal wieder ein Dach über dem Kopf. Die Familie mit zwei Töchtern konnte schon am Wochenende ein leer stehendes Haus in Schloßböckelheim beziehen.

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Für Ortsbürgermeister Dr. Hartwig Suhr ist die große Hilfs- und Spendenbereitschaft angesichts dieses Unglücks eine „sehr positive Erfahrung“. Die Schwester des Familienvaters und ihr Mann, die ebenfalls in dem abgebrannten Aussiedlerhof lebten, sind bei Bekannten in Waldböckelheim untergekommen. Geldspenden können unter dem Stichwort „Brandopfer – Rother Hof“ auf das Sonderkonto der Verbandsgemeinde Rüdesheim mit der IBAN DE42 5605 0180 0000 001982 eingezahlt werden. kuk

Ein Großbrand hat am späten Donnerstagabend ein Wohnhaus auf einem Aussiedlerhof bei Schloßböckelheim im Kreis Bad Kreuznach zerstört.

Der Alarm erreichte die Feuerwehr Schloßböckelheim und die Einsatzzentrale in Rüdesheim um 23.43 Uhr. Als Wehrleiter Christian Vollmer kurz danach am Rotherhof eintraf, war das Dach noch fast unversehrt. „Aber schon wenige Augenblicke später stand es komplett in Flammen“, beschreibt er die Dramatik jener Minuten.

Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte aber verhindern, dass die Flammen auch noch auf die danebenliegenden Wirtschaftsgebäude übergriffen.

Das Haus, in dem zwei Ehepaare und zwei Kinder lebten, brannte vollständig ab. Die Familien blieben unverletzt, sind aber nun obdachlos.

Die Feuerwehr orderte im Laufe des Einsatzes immer weitere Kräfte nach, doch man musste rasche erkenne, dass das Wohnhaus nicht mehr zu retten war.

Die Löscharbeiten im Inneren des Hauses mussten schließlich abgebrochen werden, weil Einsturzgefahr bestand.

Wasser musste zeitweise rund 400 Meter weit von einem Hydranten am Friedhof herbeigeschafft werden.

Die Brandbekämpfer mussten wegen der starken Rauchentwicklung größtenteils unter Atemschutz arbeiten.

Der Einsatz, an dem mehr als 60 Feuerwehrleute beteiligt waren und der wegen der starken Rauchentwicklung größtenteils nur unter Atemschutz laufen konnte, dauerte bis in die frühen Morgenstunden.