Wieder ein Dach über dem Kopf: Hilfe für Brandopfer von Schloßböckelheim
Ein Großbrand hat am späten Donnerstagabend ein Wohnhaus auf einem Aussiedlerhof bei Schloßböckelheim im Kreis Bad Kreuznach zerstört. Der Alarm erreichte die Feuerwehr Schloßböckelheim und die Einsatzzentrale in Rüdesheim um 23.43 Uhr. Als Wehrleiter Christian Vollmer kurz danach am Rotherhof eintraf, war das Dach noch fast unversehrt. „Aber schon wenige Augenblicke später stand es komplett in Flammen“, beschreibt er die Dramatik jener Minuten. Ein Großaufgebot der Feuerwehr konnte aber verhindern, dass die Flammen auch noch auf die danebenliegenden Wirtschaftsgebäude übergriffen. Das Haus, in dem zwei Ehepaare und zwei Kinder lebten, brannte vollständig ab. Die Familien blieben unverletzt, sind aber nun obdachlos. Die Feuerwehr orderte im Laufe des Einsatzes immer weitere Kräfte nach, doch man musste rasche erkenne, dass das Wohnhaus nicht mehr zu retten war. Die Löscharbeiten im Inneren des Hauses mussten schließlich abgebrochen werden, weil Einsturzgefahr bestand. Wasser musste zeitweise rund 400 Meter weit von einem Hydranten am Friedhof herbeigeschafft werden. Die Brandbekämpfer mussten wegen der starken Rauchentwicklung größtenteils unter Atemschutz arbeiten. Der Einsatz, an dem mehr als 60 Feuerwehrleute beteiligt waren und der wegen der starken Rauchentwicklung größtenteils nur unter Atemschutz laufen konnte, dauerte bis in die frühen Morgenstunden.