Plus
Kirn

Wichtig für kranke Kinder: Kirner Kinderarzt kämpft für Erhalt des SPZ am Ort

Von Armin Seibert
Der Kirner Kinderarzt Dr. Bernd Zerfaß setzt sich für den Fortbestand des Sozialpädiatrischen Zentrums in Bad Kreuznach sowie der Nebenstellen Simmern und Idar-Oberstein mit der Kirner Außenstelle im Diakoniekrankenhaus ein. Etliche Eltern haben mit ihrer Unterschrift die Resolution der Kinderärzte schon unterstützt.  Foto: Privat
Der Kirner Kinderarzt Dr. Bernd Zerfaß setzt sich für den Fortbestand des Sozialpädiatrischen Zentrums in Bad Kreuznach sowie der Nebenstellen Simmern und Idar-Oberstein mit der Kirner Außenstelle im Diakoniekrankenhaus ein. Etliche Eltern haben mit ihrer Unterschrift die Resolution der Kinderärzte schon unterstützt. Foto: Privat

Auf eine 30-jährige sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) in Bad Kreuznach kann der Kirner Kinderarzt Dr. Bernd Zerfaß zurückblicken. Er würde eine Schließung des Kompetenzzentrums und seiner Nebenstelle Kirn außerordentlich bedauern. Nachdem das Zentrum in Trier 2019 Insolvenz beantragt hatte, aber jetzt wieder geöffnet ist, machen sich viele Eltern Sorgen, dass auch Bad Kreuznach mit den Außenstellen Simmern und Idar-Oberstein mit Außenstelle in Kirn betroffen sein könnte.

Lesezeit: 2 Minuten
Notfalls müssten Kinder dann nämlich in Mainz, Neunkirchen (Saar) oder Kaiserslautern behandelt werden. Dabei wurde wegen der oft eingeschränkten Mobilität der betroffenen Familien ursprünglich die Außenstelle im früheren Schwesternwohnheim des Kirner Diakonie-Krankenhauses eingerichtet. Zu Zerfaß kommen nicht nur Kinder aus dem Kirner Umland in die Praxis, es werden auch Patienten ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Lesementoren in den Schulen des Kirner Lands

Kinder brauchen Betreuung, nicht nur wenn sie krank oder so schwer eingeschränkt sind, dass sie Dauerpatienten beim SPZ sind. Innerhalb des Kirner Ehrenamtsprojekts „Ich bin dabei“ kümmern sich Kinderarzt Bernd Zerfaß und rund 50 Mentoren in neun Schulen der Verbandsgemeinde darum, dass Kinder ihre Lesefähigkeit verbessern. Durch Corona waren die Aktivitäten natürlich eingefroren. „Jetzt wollen wir wieder starten“, sagt Zerfaß. An neun Schulen in Stadt und Verbandsgemeinde waren die Mentoren aktiv. Er hofft, dass nach einer erfolgreichen Impfkampagne mit dem neuen Schuljahr Ende August wieder Präsenzbesuche möglich sind. Man setzt aber auch auf Online-Stunden und will das mit einigen Kindern jetzt einmal ausprobieren. „Wir sind motiviert und wollen den Neubeginn“, macht Zerfaß allen Mentoren und Kindern Mut. as

Wer das Mentorenprogramm unterstützen möchte, kann eine Spende auf das Konto von „Mentor. Die Leselernhelfer Nahe-Hunsrück“ spenden: DE 3456 2500 3000 0108 1527

Ergebnisse des Projekts zur Zukunft kleiner Krankenhäuser

Wie geht es weiter mit dem Kirner Krankenhaus? Gibt es Pläne für die Nutzung des früheren Schwesternwohnheims, das vor Jahren aufwendig saniert und mit einem Aufzug ausgestattet wurde? Ende der Woche soll das ZUG-Projekt („Zukunft Gesundheitsnetzwerke Rheinland-Pfalz“) vorgestellt werden. Am Beispiel der Einrichtungen in Kirn und Saarburg soll erprobt werden, wie kleine Krankenhäuser auf dem Land mit Kliniken in Ballungszentren optimal kooperieren können. Das Sozialministerium hat ein Jahr lang mit Experten der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz und Krankenkassen an Lösungsansätzen gearbeitet, die in Kirn und Saarburg umgesetzt werden könnten.

as