Ungeliebter Straßenname

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Aus dem Setzkasten der Straßennamen-Erdenker - welche Möglichkeiten sich da ergeben! Foto: Axel Heimken/dpa

Die amüsantesten Geschichten schreibt immer noch die Lokalpolitik. Nein, diesmal geht es ausnahmsweise nicht um den Bad Kreuznacher Stadtrat.

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Wobei das, was dort abgeht, ja ohnehin selten amüsant ist – anders als jener Streit, von dem die Kollegen von der Süddeutschen Zeitung berichtet haben. Schauplatz dieser Posse ist Würzburg am Main.

Dort wollen Anwohner einen ungeliebten Straßennamen los werden, weil der sie zum Gespött mache. Denn sie leben in der Friedrich-Fick-Straße, benannt nach einem 1955 verstorbenen Politiker. Ihre Forderung wurde sogar im Würzburger Stadtrat behandelt, der sich in seiner jüngsten Sitzung jedoch außerstande sah, der Umbenennung zuzustimmen.

Das wiederum animierte den Autor der Süddeutschen zu einem Vorschlag: Er schreibt, dass die Würzburger die Gunst der Stunde nutzen und die Straße nach einem anderen berühmten Sohn der Stadt benennen sollten: dem Schachtheoretiker Willy Popp.

Wir aber dürfen aufatmen: Zumindest diese Diskussion bleibt den Bad Kreuznachern und ihrem Stadtrat erspart. ax/kuk