Das Fahrzeug war offenbar von rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit der dortigen Leitplanke kollidiert. Die 20-jährige Unfallverursacherin entfernte sich nach derzeitigem Kenntnisstand mit Hilfe eines Bekannten zunächst von der Unfallstelle, konnte aber kurze Zeit später durch eine Funkstreifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion Kirn zu Hause angetroffen werden. Nachdem eine Alkoholisierung von 1,04 Promille bei der jungen Dame aus Bad Sobernheim festgestellt werden konnte, wurde ihr Führerschein beschlagnahmt und ihr wurde eine Blutprobe entnommen. Durch die Bergungsmaßnahmen des Fahrzeugs der Unfallverursacherin musste die B 41 kurzzeitig voll gesperrt werden. Doch damit war die Sache nicht erledigt.
Als die Frau von Beamten der Polizei Kirn zu Hause aufgesucht wurde, wehrte sie sich heftig. Wohl nicht ohne Grund: Bereits am Mitte September wurde gegen die Unfallverursacherin nach einer Trunkenheitsfahrt ein Strafverfahren eingeleitet. Als ihr wegen des aktuellen Vorfalles die Entnahme einer Blutprobe angekündigt wurde, begann die 20-Jährige körperlich gegen die eingesetzten Beamten vorzugehen und sie gleichzeitig dauerhaft zu beleidigen.
Um den Angriff zu unterbinden, sollte die junge Frau gefesselt werden, was aufgrund der heftigen Gegenwehr nur mit Mühe gelang. Während der Fahrt zur Blutprobe versuchte sie sich von den angelegten Handfesseln zu befreien und beleidigte fortwährend die eingesetzten Beamten. Bei der Blutentnahme widersetzte sich die Frau weiterhin, so dass sie zusätzlich an Beinen fixiert werden musste, um dem Arzt die Blutentnahme zu ermöglichen. Eine Polizeibeamtin wurde während des Einsatzes leicht verletzt.