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Stromberg

Trotz neuem Investor: In der Stromburg ist wieder etwas Lafer drin

Von Kurt Knaudt
Investor Hans Kilger und Hoteldirektorin Cecilia Schwalme freuen sich auf die für Anfang Mai geplante Wiedereröffnung der Stromburg.  Foto: Kurt Knaudt
Investor Hans Kilger und Hoteldirektorin Cecilia Schwalme freuen sich auf die für Anfang Mai geplante Wiedereröffnung der Stromburg. Foto: Kurt Knaudt

Nach einigen Irrungen und Wirrungen soll die Stromburg wieder ein Anziehungspunkt für Genießer werden: Das ist das Ziel von Hans Kilger, der im vorigen Jahr die Stromburg Besitz GmbH & Co. KG erworben hat. Der 58-jährige Münchner, der sein Geld als Chef der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Bayern Treuhand“ verdient, will die Neueröffnung Anfang Mai mit einem großen Fest zelebrieren: „Das muss ordentlich gefeiert werden.“

Lesezeit: 3 Minuten
Bei dem Neustart haben auch Johann Lafer und seine Frau Silvia mitgeholfen, mit denen Hans Kilger befreundet ist. Alles begann, als Lafer den bekennenden Genussmenschen 2009 in Rumänien besuchte, wo Kilger ein großes Landgut besitzt, auf dem er eine große Bisonherde sowie Wasserbüffel und Hirsche hält. „Wir waren uns gleich ...
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Wiedereröffnung der Stromburg dürfte auch für das Ehepaar Lafer eine Art Wiedergutmachung sein

Fast 25 Jahre betrieb Johann Lafer mit seiner Frau Silvia das Sternerestaurant Val D'Or auf der Stromburg, ehe er sich im Mai 2019 – wohl nicht ganz freiwillig – verabschiedete. Erst zwei Monate vorher war „Johanns Küche“, mit der er nach eigener Aussage zu den Wurzeln des Kochens zurückkehren wollte, eröffnet worden. Aber nicht mehr der Namenspate, sondern Lafers Geldgeber, die er wegen der finanziell aus dem Ruder gelaufenen Modernisierung der Zimmer und der Restauranträume 2017 zu Hilfe geholt hatte, führten dort Regie.

Mit der Hohnhaus & Jansenberger Gruppe aus München hatte der Fernsehkoch The Good Taste GmbH & Co. KG gegründet. Dass er bereits zwei Monate nach der medienwirksam inszenierten Eröffnung des „Johanns“ im März 2019 die Stromburg verließ, war wohl auch auf den Sparkurs zurückzuführen, den die neuen Herren dem Standort verordneten. Das Team, das einst in der Spitze aus rund 45 Angestellten bestand, war zuletzt nur noch fünf Vollzeitkräfte stark. Zunächst wurde das „Johanns“ noch weitergeführt, ehe die Investoren das nach wie vor der Stadt Stromberg gehörende Anwesen auf dem Immobilienmarkt anboten. Hans Kilger nutzte die Gelegenheit und stieg ein. Er kündigte dem Pächterehepaar, das dort zuletzt drin war, zum 31. August 2021, um sein eigenes Konzept umzusetzen. Eigentlich sollte der Neustart schon Ende 2021 erfolgen, doch Corona und notwendige Investitionen erzwangen einen Aufschub. Auch für das Ehepaar Lafer dürfte die im Mai anstehende Wiedereröffnung durch ihren Freund nach ihrem eigenen bitteren Abschied von der Stromburg eine Art Wiedergutmachung sein. kuk

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