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Kreis Bad Kreuznach

Trotz desaströser Niederlage: Baldaufs Rücktritt ist keine Option für CDU-Kreisvorsitzenden Cyfka

Langenlonsheim: Zwei- und Vierbeiner hatten noch genügend Platz in und unter der Wahlkabine. Auf den Hund gekommen? Keineswegs. Auch dort lief in Pandemie-Zeiten alles reibungslos.  Foto: Dieter Ackermann
Langenlonsheim: Zwei- und Vierbeiner hatten noch genügend Platz in und unter der Wahlkabine. Auf den Hund gekommen? Keineswegs. Auch dort lief in Pandemie-Zeiten alles reibungslos. Foto: Dieter Ackermann

Roter Jubel, schwarze Trauer: Die Landtagswahl bescherte der lokalen SPD einen Triumph nach Jahren aufreibender Niederlagen. Und die CDU? Muss erkennen, dass ihre Bäume nicht in den Himmel wachsen.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Tag danach: „Pleite auf der ganzen Linie.“ Michael Cyfka, Kreisvorsitzender der CDU und Bürgermeister der VG Lalo-Stromberg, will „nichts schönreden“. Die ganze Nacht zum Montag hat er das Ergebnis analysiert. Und kommt zum Schluss: „Desaströs, die Niederlage, die die Landes-CDU eingefahren hat.“ Sofortige Konsequenzen für Spitzenkandidat Christian Baldauf? Die ...
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Stefan Munzlinger zu den Kreisparteien und ihrem Einfluss auf die Landtagswahl

Menschen wählen Menschen, nicht zuerst Programme. Baldauf kontra Dreyer – eine schwarze Niederlage mit Ansage. Wechselstimmung? Gab es im Land nicht. Spürbar war sie aber im Kreis Bad Kreuznach, wo die CDU etwa in Hackenheim, Hargesheim, Rüdesheim, Roxheim und Wallhausen Federn ließ, sehr wohl. Im Ergebnis vom Sonntag spiegelt sich, auch wenn es keine Kommunalwahl war, die Arbeit der anderen Kreisparteien ebenfalls wider.

AfD: Ihr geht das Flüchtlingsthema flöten, sie hat große Not, ihre sonstigen „Kompetenzen“ sichtbar zu machen. Welche sind es? Zwei von fünf Kreistags-AfD'lern, Jürgen Klein und Lutz Haufe, steuern durchaus vernünftige Gedanken zu manchen Themen bei. Sie verpuffen aber, weil keiner mit den „Hardlinern“ von rechts kooperieren will. Sonntag: 4,3 Prozent verloren.

Die Linke: Zwei Sitze im Kreistag und eine aggressive Oppositionsarbeit. Wann schaffen es die Linken aus der Nische? Sonntag: Einzug in den Landtag verpasst.

FDP: Mit den Linken meist der Einzige, der die Oppositionsrolle im Kreistag spielt: FDP-Vorsitzender Thomas Bursian. Ständig betreibt er eine Öffentlichkeitsarbeit, die Aufmerksamkeit erregt. Grund: Die Wählerschaft will überzeugt werden. Sonntag: 0,7 Prozent verloren.

Die Grünen: Sind an der Nahe wie in Bund und Land moderat, keine Fundamentalopposition. Und fahren damit Sympathien ein – zunehmend auch bei konservativen Wählern. Sonntag: 4,0 Prozent gewonnen.

Freie Wähler: Keiner hätte es ihm zugetraut, Herbert Drumm hat's geschafft. Dank unzufriedener CDU-Wähler. Vor allem aber dürfte er vom Unwissen profitiert haben, dass nicht wenige Wähler die Partei der „Freien“ und die lokal verankerten FWGs in einen Topf werfen. Dem ist aber nicht so, im Gegenteil: Peter Michels FWG grenzt sich zur FW-Partei ab, wann immer es geht.

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