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Bad Kreuznach

Telekom-Gebäude im Brückes: Einstimmiges Votum für den Ankauf

Von Marian Ristow
Der Stadtrat wird in der nächsten Woche das letzte Wort haben, der Kauf des ehemaligen Telekomgebäudes gilt aber als wahrscheinlich. Ein möglicher Neubau ist damit endgültig vom Tisch.  Foto: Marian Ristow
Der Stadtrat wird in der nächsten Woche das letzte Wort haben, der Kauf des ehemaligen Telekomgebäudes gilt aber als wahrscheinlich. Ein möglicher Neubau ist damit endgültig vom Tisch. Foto: Marian Ristow

Der städtische Haupt- und Personalausschuss hat einstimmig entschieden, dass der Stadtrat dieser Empfehlung nächste Woche nachkommen wird, gilt als höchstwahrscheinlich: Das ehemalige Telekom-Gebäude (Brückes 2 – 8) wird zum 1. April 2022 von der Stadt für rund 6,3 Millionen Euro gekauft. Bis dahin wird es von der Stadtverwaltung komplett angemietet. Seit September 2015 belegen Standesamt und Ordnungsamt teilweise schon die Räumlichkeiten des 1988 gebauten, viergeschossigen und zweifach unterkellerten Gebäudes.

Lesezeit: 2 Minuten
Bereits im September hatte der Stadtrat seine generelle Bereitschaft zum Kauf des Gebäudes als zukünftigem Hauptsitz der Verwaltung signalisiert, unter der Voraussetzung, dass möglichst schnell ein Gutachten über die Wirtschaftlichkeit der Immobilie (inklusive Folge- und Investitionskostenberechnung, eine sogenannte Due-Dilligence-Prüfung) vorgelegt werde – so forderte es damals unter anderem die CDU. ...
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Im Endeffekt alternativlos

Immobilienkäufe sind immer ein Stück weit Spekulation, gänzlich auf Null setzen lässt sich das Risiko nie. Aber es lässt sich minimieren. Zum Beispiel mit einer Due-Dilligence-Prüfung, die Langzeitkosten in der Regel verlässlich vorhersagt. Nicht nur deswegen ist die Entscheidung des Hauptausschusses richtig.

Der große Vorteil des Telekom-Gebäudes ist seine Lage: Mit dem Stadthaus, dem Casino-Gebäude (das abschreckende Beispiel einer – finanziell gesehen – Horror-Immobilie) und dem Telekom-Gebäude besitzt die Stadtverwaltung dann drei dicht beieinander liegende Standorte, die den Verwaltungswunsch nach Zentralisierung und kurzen Wegen wahr werden lassen. Der Nachteil des Gebäudes ist sicherlich das nicht mehr zeitgemäße Verhältnis von Verkehrs- und Nutzfläche – dieser ist aber durchaus zu verschmerzen. Und nun kommt das Entscheidende: Wie bitteschön sehen Alternativen aus? Die Umsetzung der zugegebenermaßen charmanten Idee eines Neubau kommt fünf Jahre zu spät und ist bekanntlich eine Traumtänzerei fernab jeder Finanzrealität. Der Kauf des Telekomgebäudes ist richtig. Günstiger werden wertige Verwaltungsräume in dieser Stadt nicht. Diese Entscheidung kann man als alternativlos bezeichnen.

E-Mail: marian.ristow@rhein-zeitung.net

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