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Kreis Bad Kreuznach

Streit um Müllabfuhr: Remondis zur Klage gegen den Kreis bereit

Von Stefan Munzlinger
Die Kreuznacher Äschemänner waren immer zur Stelle, wenn es im Kreistag einmal mehr um die sie betreffende Kommunalisierung der Abfallwirtschaft ab 2018 ging. Nicht etwa, um als außerparlamentarische Opposition Druck auszuüben, aber sehr wohl mit dem Signal: Wir schauen euch auf die Finger!  Foto: Stefan Munzlinger
Die Kreuznacher Äschemänner waren immer zur Stelle, wenn es im Kreistag einmal mehr um die sie betreffende Kommunalisierung der Abfallwirtschaft ab 2018 ging. Nicht etwa, um als außerparlamentarische Opposition Druck auszuüben, aber sehr wohl mit dem Signal: Wir schauen euch auf die Finger! Foto: Stefan Munzlinger

Remondis, bislang mit der Sperrmüllabfuhr im Kreis beauftragt, schaltet die zweite Vergabekammer des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums von Volker Wissing (FDP) ein. Grund: Die Kommunalisierung der Müllabfuhr in Stadt und Kreis Bad Kreuznach hätte ausgeschrieben werden müssen, argumentiert das Lüner Familienunternehmen, das weltweit in Umwelt-/Klimaschutz und Entsorgung 32.000 Mitarbeiter beschäftigt und 6,1 Milliarden Jahresumsatz einfährt. Eine Größenordnung, die auf juristische Schlagkraft schließen lässt. Hans-Dirk Nies, Erster Kreisbeigeordneten und Abfallwirtschaftsdezernent, nimmt den Vorstoß gelassen.

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Dezernent: Günstiger und flexibler „Wir mussten nicht ausschreiben, weil wir uns den gesamten und bislang extern vergebenen Entsorgungsauftrag ja ab 2018 zurückholen“, betont Nies auf unsere Nachfrage: „Die Kommunalisierung ist richtig und unumkehrbar.“ Zwei Gründe nennt er dafür: Zum einen sei man günstiger, weil der federführende Kreis keine 19 Prozent Mehrwertsteuer ...