Plus
Waldböckelheim

Streit um Beweidung einer Orchideenwiese: Naturschützer haben unterschiedliche Sichtweisen in Waldböckelheim

Von Wilhelm Leyendecker
Gut aufgeräumt erscheint die Fläche am Waldböckelheimer Königsfels nach Entbuschung und anschließender Beweidung. Ob die Maßnahmen für das Vorkommen heimischer Orchideen sinnvoll waren, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen.  Foto: Wilhelm Leyendecker
Gut aufgeräumt erscheint die Fläche am Waldböckelheimer Königsfels nach Entbuschung und anschließender Beweidung. Ob die Maßnahmen für das Vorkommen heimischer Orchideen sinnvoll waren, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen. Foto: Wilhelm Leyendecker

Wer glaubt, dass Natur- und Umweltschützer immer gleicher Meinung sind, wird am Beispiel einer Biotoppflegemaßnahme am Waldböckelheimer Königsfels eines Besseren belehrt. Im Auftrag der Naturschutzbehörden wurde im vergangenen Winter oberhalb der an der Kreisstraße 60 stehenden alten Feldscheune eine Orchideenwiese entbuscht und frei gestellt. Die Maßnahme war ein Erfolg, dort zeigen sich jetzt viele unterschiedliche Orchideenarten. Dies bestätigt der beim Nabu Bad Sobernheim engagierte Biologe Karl-Heinz Fuldner aus Boos.

Lesezeit: 2 Minuten
Doch seine Begeisterung bekam einen starken Dämpfer, als er kürzlich bei einer Besichtigung feststellte, dass das Gelände eingezäunt worden war und dort Schafe und Ziegen weideten. Was er sah, machte ihn zornig. Die Orchideen waren teilweise abgefressen oder von den Tieren umgetreten worden. Fuldner weiß, dass die Beweidung solcher Flächen ...