40 000 Wahlhelfer im Land – auch im Kreis Bad Kreuznach will man die Ehrenamtlichen schützen
Auch in der VG Rüdesheim, größte Verbandsgemeinde im Kreis mit 32 Dörfern und knapp 28.600 Einwohnern, und in der VG Lalo-Stromberg sorgt man sich um die Gesundheit der Wahlhelfer. Wenn die Präsenzwahl nicht abgesagt werde, „dann müssen wir sie ganz normal durchführen“, lässt Bürgermeister Markus Lüttger (VG Rüdesheim) daran keinen Zweifel. In vielen Gemeinden werde es schwierig, man werde das VG-Personal einsetzen.
Im Kreisausschuss hatte Lüttger Landrätin Bettina Dickes (beide CDU) bereits gefragt, ob auch die 600 Mitarbeiter der Kreisverwaltung bereit stünden: „Da sollte sich jeder solidarisch erklären!“ In Rüdesheim ist der große VG-Saal vorbereitet. Dort werde ein Team isoliert die Bürger empfangen, die vor Ort wählen wollten, informiert VG-Chef Lüttger: „Ich möchte vermeiden, dass die Bürger anstehen und bei uns durchs ganze Haus zu der Abteilung laufen muss.“ Landrätin Dickes stimmt zu: Ja, auch sie mache sich Sorgen um die Gesundheit der ehrenamtlichen Helfer in den Wahllokalen. Daher hätte sie am liebsten eine reine Briefwahl und habe das auch so mit ihren Landratskollegen abgestimmt. Allerdings müsse der Landeswahlleiter das entscheiden. Die Kreisverwaltungsmitarbeiter stünden wie bei der VG-Rats- und Bürgermeister-Urwahl am 22. März 2020 in der Verbandsgemeinde Lalo-Stromberg bereit, sagte die Landrätin auf Lüttgers Frage für 14. März zu. mz