Im Brandfall lebenswichtig: Flammen auf keinen Fall mit Wasser löschen
Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann stellt generell keine Zunahme von Kaminbränden fest. Das schließt aus seiner Sicht nicht aus, dass die Brände der Kamine zum Ende der Heizperiode zunehmen. Bei Verdacht auf einen Kaminbrand sollte man sofort 112 anrufen.
„Auf keinen Fall sollte man einen Kaminbrand selbst löschen und schon gar nicht mit Wasser“, sagt Hofmann. Denn wenn Hitze und Wasser aufeinandertreffen, dehnt sich das Wasser aus, was den Kamin beschädigt. Auch die Feuerwehr setzt sich bei Kaminbränden sofort mit dem Schornsteinfeger in Verbindung, der dann den Kamin im heißen Zustand kehrt. Hofmann empfiehlt Betreibern von Holzöfen, den Kamin immer wieder zu kontrollieren und kehren zu lassen. Auch sollten bei Umbauarbeiten am Haus die Holzbalken so gesetzt werden, dass sie nicht mit dem Kamin in Verbindung stehen. Laut Hofmann könnten ein heißer Kamin, die Veränderung der Farbe an der Wand vor dem Kamin oder das Ablösen von Tapete auf Höhe des Kamins Anzeichen für einen Kaminbrand sein. Dass aber ein Kaminbrand solche Folgen wie jüngst das Großfeuer auf dem Aussiedlerhof bei Schlossböckelheim hat (wir berichteten), hat auch der Kreisfeuerwehrinspekteur noch nicht erlebt. bj