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Schlossböckelheim

Schloßböckelheim: Nach dem Brand ist alles anders

Von Silke Bauer
Jürgen Schuster (v. l.) und seine Töchter Tanja und Pauline sowie Schusters Schwester Kornelia Schrandt und deren Ehemann Ralf vor der Ruine ihres Hauses. Schusters Frau Ewa ist auf dem Foto nicht zu sehen.  Foto: Silke Bauer
Jürgen Schuster (v. l.) und seine Töchter Tanja und Pauline sowie Schusters Schwester Kornelia Schrandt und deren Ehemann Ralf vor der Ruine ihres Hauses. Schusters Frau Ewa ist auf dem Foto nicht zu sehen. Foto: Silke Bauer

Hätte Kornelia Schrandt keine chronischen Rückenschmerzen, wären sie und ihre Familie heute tot. Doch in der Nacht zum 23. März fühlt sich die 53-Jährige nicht wohl und wandert durch die Dachgeschosswohnung, in der sie gemeinsam mit ihrem Mann lebt. Normalerweise wäre sie längst im Bett – seit einigen Jahren hilft ihr ein Schlafmittel dabei, lang und tief zu schlafen. Doch an diesem Abend hat sie es noch nicht genommen. Und so hört sie plötzlich einen Rums. „Ein Geräusch, als ob eine Lawine runterkäme“, schildert Schrandt die Situation. „Ich bin raus aus dem Haus, habe da aber nichts gesehen und bin in den ersten Stock gegangen – zu meiner Nichte Tanja. Wir sind zusammen zurück ins Dachgeschoss, und da haben wir unter einem Türspalt Feuer gesehen.“ Der Kamin ist in Flammen aufgegangen.

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Nun geht alles ganz schnell: Schrandt weckt ihren Mann Ralf, der die Feuerwehr ruft, dann eilen die drei hinunter in den ersten Stock und wecken Tanjas Eltern, Jürgen Schuster und Ewa Schuster-Kubicz, die sich dort einen Wohnbereich eingerichtet haben. Jürgen Schuster, der Bruder von Kornelia Schrandt, überlegt noch kurz, ob ...