Rathäuser sind dickste Brocken
Kirn. Viel investiert wird 2021 nicht in der Verbandsgemeinde Kirner Land und in der Stadt Kirn. Der mit Abstand dickste Brocken wird wohl (hoffentlich) der Umbau der drei Verwaltungsgebäude sein, wie Bauamtsleiter Markus Neubrech in einer Übersicht über die Vorhaben referierte. 2,2 Millionen Euro sind für Rathaus in der Stadt, VG-Haupt- und VG-Nebengebäude veranschlagt. Das sind haushalterische Übernahmen aus 2020, weil die Projekte bekanntlich immer noch nicht begonnen wurden. Man sei jetzt in der finalen Bearbeitung der Anträge für die Investitionsstock-Zuschüsse (wir hatten mehrfach darüber schon im November berichtet). Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass die Gelder aus der Fusions-Hochzeitsprämie für das Großprojekt fließen sollen. Dann war aber unerwartet doch der Gang durch die I-Stock-Antragsinstanzen fällig.
Investiert wird auch in die Villa in der Bahnhofstraße (50.000 Euro für Fenster, Türen, Böden) und in das Gebäude Hammerweg Simmertal 10 (neben der Feuerwehr; 45.000 Euro). Das Gebäude Hammerweg 4 (Asylbewerberunterkunft steht mit 49.000 Euro Verkaufserlös im Plan. Für die Feuerwehren in Limbach (7000), Hahnenbach (Heizung für 25.000), Hennweiler (4500) stehen Sanierungen an. In der Grundschule Simmertal sind noch 380.000 Euro aus dem Investitionsprogramm K3 zu verbauen etwa für die Hallendachsanierung. Im Außenbereich sind für Zaun und Spielgeräte-Ersatz (Neubrech: „Da sind einige abgängig“) 50.000 Euro vorgesehen. Das gleiche Bild in der Kirner Hellbergschule: Aus dem kommunalen Investitionsprogramm stehen noch 390.000 Euro zu Buche – etwa für die längst fällige Toilettensanierung. Für Außenanlagen (der TÜV verfügte den Abriss von Spielgeräten) sind 40.000 Euro, für den Ersatz der maroden Eingangstreppe 30.000 Euro im Plan. Weitere Investitionen: 35.000 Euro wird der Anstrich in der Dominikschule kosten (wegen hoher Decken sind Gerüste nötig) und rund 26.000 Euro sind für Sanierungs- und Anstricharbeiten und die Sportplatzherrichtung der Hellbergschule fällig.
Im Bereich Tourismus werden für eine Brücke auf der Bären-Vitalroute 40.000 Euro ausgegeben und für die Sanierung der Toiletten am Bahnhof 9000. Für den Hochwasserschutz sind im Polderbereich Hochstetten-Dhaun 280.000 Euro veranschlagt und für das Hochwasserschutz-Konzept der Verbandsgemeinde (wir berichteten ausführlich) zunächst 95.000 Euro für erste Analysen der südlichen Gemeinden. Weitere sollen folgen. Schließlich sind 40.000 Euro für die Optimierung der VG-Bauhof-Werkstätten im Plan. Armin Seibert