Neue Schilder machen noch keine Wege, auch wenn es so aussieht, als könne man schon gefahrlos von Kellenbach nach Gemünden oder Heinzenberg strampeln.
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Kirner Land. Wochenend und Sonnenschein: Das hieß am Samstag und Sonntag trotz Corona-Beschränkung und nächtlicher Ausgangssperre: raus ins Freie. Gefühlt Tausende sattelten die Fahrräder und E-Bikes und strampelten sich bei herrlichem Ausflugswetter den Frust von der Seele. Der gut ausgebaute Naheradweg wird für „Mehrfachtäter“ dann schnell langweilig und man sucht – auch durch elektrische Antriebshilfe ermuntert, den Weg in die radwegtechnisch noch unerschlossenen teils recht gebirgigen Seitentäler. Diesbezüglich gibt es schon teils jahrzehntelange Trassenüberlegungen, doch erst in den vergangenen Wochen kam so richtig Schwung in die Sache. Bürgermeister Thomas Jung hat die Radwegplanungen zur Chefsache gemacht und etliche Termine auch mit Landesbetrieb Mobilität, Struktur- und Genehmigungsdirektion und Ortsbürgermeistern vereinbart.
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Ganz so einfach wie es der ein oder andere Fahrradfreund gern hätte, ist es allerdings nicht, wie im Gespräch mit Thomas Jung klar wird. Da gibt es teils zähe Verhandlungen zu führen, wenn Eigentumsrechte betroffen oder Landesgesetze etwa durch betroffene FFH-Schutzgebiete (Flora-Fauna-Habitate) berührt werden.