Löllbach

Pferdetod von Löllbach war ein Unfall: Tier wurde nicht durch Stiche getötet

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten
Symbolbild Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

Das Pferd, das vor zwei Wochen tot auf einer Koppel zwischen Medard und Löllbach aufgefunden wurde, ist vermutlich nicht vorsätzlich getötet worden. Das hat die veterinärmedizinische Untersuchung ergeben, wie die Polizei nun mitteilt.

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Die Ermittler gehen davon aus, dass die Stute auf der Koppel gestürzt ist. Ursache könnte ein Herz-Kreislauf-Versagen gewesen sein. Bei dem Sturz fiel das 432 Kilo schwere Tier offenbar auf einen Weidezaunpfahl, wodurch Verletzungen entstanden, die zunächst für Einstichwunden gehalten wurden. Darüber hinaus kam es durch den Aufprall zu einer Fraktur des Sitzbeinhöckers sowie zur Absplitterung eines Knochenstücks.

Über weitere Verletzungen sagt der pathologisch-anatomische Befund aus, dass es sich um Tierfraß handeln dürfte, das heißt, es sind mutmaßlich Verletzungen, die dem Pferd nach seinem Tod durch andere Tiere zugefügt wurden. Der Untersuchungsbericht widerspricht somit der ersten Annahme nach dem Fund des toten Tieres am 2. August, Unbekannte könnten die Stute mit einem Gegenstand absichtlich verletzt und dadurch ihren Tod verursacht haben. Es sei davon auszugehen, dass es sich um einen tragischen Unglücksfall handelt und keine Straftat vorliegt. Das Fachkommissariat für Umwelt- und Tierschutzdelikte werde seine Ermittlungen einstellen, heißt es abschließend. red