Die Bad Kreuznacher Nacht der Ausbildung (Bild) am vergangenen Wochenende macht vor, wie es im Idealfall geht: Junge Leute, die sich für einen Beruf interessieren, kommen mit einem erfahrenen Ausbilder ins Gespräch.Foto: Josef Nürnberg
200 Jugendliche gehen den Behörden jährlich durch die Binsen. Sie ausfindig zu machen, von der Straße zu holen und mit einer Lehrstelle oder einem Job zu versorgen, ist nicht einfach. Und so drehte sich im Kreisjugendhilfeausschuss alles um die Frage, wie man die staatlichen Kräfte bündeln und sie dem einen Ziel „Keiner ohne Job“ verpflichten kann. Eine Konstruktion, die dabei helfen soll, ist die neue Jugendberufsagentur, kurz JBA.
Lesezeit: 3 Minuten
80 Prozent unter Dach und Fach
Nun ist der Kreis nicht etwa oberstes Krisengebiet, nein, im Gegenteil: Eine Fülle an Lehrstellen bleibt unbesetzt, 80 Prozent der Jugendlichen sind in Betrieben oder Studium unter Dach und Fach. Und trotzdem ist nicht alles gut, „sonst säßen wir nicht hier“, sagte Ron Budschat, Jugendscout ...
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Der Durchschnittsazubi in Stadt und Kreis Bad Kreuznach
Das Profil des heutigen Durchschnittsazubis im Kreis Bad Kreuznach: Er ist zwischen 20 und 23 Jahre alt, hat Abi oder Realschulabschluss. Er hat nicht länger als sechs Monate nach einer Lehrstelle gesucht und sie via Internet (meist im Handel) gefunden, war zuvor bei drei Vorstellungsgesprächen, hat 20 Bewerbungen geschrieben und zehn Ab- und drei Zusagen bekommen. Er verdient 729 Euro im Monat, ist lieber im Unternehmen als in der Berufsschule, hat einen geregelten Arbeitsalltag und ist auf finanzielle Hilfe seiner Familie angewiesen.