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VG Kirn-Land

Orkan: „Eberhard“ ließ Ziegel und Äste fliegen

Von Sebastian Schmitt
Mit viel Fingerspitzengefühl näherten sich Sascha Moser und Markus Späth auf der Drehleiter dem Gebäudedach in der Bahnhofsstraße in Kirn: Dort hatte sich eine Kaminverkleidung gelöst.
Mit viel Fingerspitzengefühl näherten sich Sascha Moser und Markus Späth auf der Drehleiter dem Gebäudedach in der Bahnhofsstraße in Kirn: Dort hatte sich eine Kaminverkleidung gelöst. Foto: Sebastian Schmitt

Nach dem vorfrühlingshaften Wetter der vergangenen Tage hat der März am Sonntag dann doch noch seine ungemütliche Seite gezeigt: Sturmtief „Eberhard“ wütete auch in der VG Kirn-Land und sorgte für zahlreiche umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, abgedeckte Dächer und blockierte Straßen.

Lesezeit: 3 Minuten
Am Sonntag rotierten die Beamten der Polizei Kirn vor allem zwischen 15 und 19 Uhr: Sie mussten in Kirn, der VG Kirn-Land sowie der VG Bad Sobernheim rund 20-mal wegen Sturmschäden ausrücken. In den meisten Fällen handelte es sich um Windbrüche, bei welchen herabgefallene Äste oder umgestürzte Bäume die Straßen ...
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So sieht's in der Nachbarschaft aus

Sturm „Eberhard“ verschonte am Sonntag auch den Kreis Birkenfeld nicht, allerdings hielten sich die Schäden, die er anrichtete, vergleichsweise in Grenzen. Insgesamt zehn Einsätze zwischen 15.30 und 20 Uhr im gesamten Stadtgebiet Idar-Oberstein hatten die Feuerwachen eins, drei und vier zu bewältigen. Der größte Schaden entstand dabei an einer Tankstelle in Idar auf der Lay, bei der Teile des Daches heruntergerissen wurden.

Es gab mehrere umgestürzte Bäume – in Göttschied traf einer dabei ein Wohnhaus, an dem aber kein Schaden entstand. Sozusagen direkt vor der Haustür der Feuerwache eins musste ein Trampolin geborgen werden, das hinter einen Felssicherungszaun geflogen war. Woher das Trampolin kam, wisse man bislang allerdings nicht, berichtete Wehrführer Jörg Riemer. „Glücklicherweise war der Sturm nicht mit stärkeren Regenfällen verbunden“, erklärte er. „Deshalb ist bei uns alles weitgehend glimpflich abgelaufen, und es kam zu keinen größeren Schäden.“ In der VG Herrstein musste die Feuerwehr zwölfmal raus. Schwerpunkte waren das Reidenbachtal sowie die Region Kempfeld/Allenbach. Die B 422 zwischen Katzenloch und Allenbach ist am Sonntagabend auf Anraten von VG-Wehrleiter Nils Heidrich vorsichtshalber bis zum Montagmorgen gesperrt worden. „Es war nicht zu verantworten, dass diese Straße noch genutzt wird“, betonte Heidrich. Alles in allem habe man Glück gehabt: „Die größte Hürde war die Überlastung des Funknetzes.“