Bärenbach. „Vielen Dank an die Lotto-Elf und an Bärenbach sowie an die zahlreichen Helfer, ohne die das Ergebnis nicht möglich wäre“, sagte Herbert Wirzius namens der Soonwaldstiftung „Hilfe für Kinder in Not“ bei der Entgegennahme des Schecks in der Halbzeitpause über 14.000 Euro. Der Erlös soll dazu verwendet werden, auf Schloss Dhaun barrierefreie Wohnungen auszubauen. Sie sollen Not leidenden Kinder und ihren Familien eine Erholungsurlaub ermöglichen.
Bärenbach war bereits die 4. Station der Lottoelf in der Region, bei deren 214. Spiel. Jedes Mal kam an der Nahe der Erlös der Soonwaldstiftung zugute. Immer dabei war dabei auch der Doppeldeckerbus der Stefan-Morsch-Stiftung, der am Ende des Tages immerhin 43 Freiwillige zählte, die sich als Stammzellspender für Leukämiekranke typisieren ließen, berichtete deren Repräsentant Axel Rolland.
Eine Stunde vor Anpfiff hörte der Regen auf. Zum Glück. Trotzdem war es Endresultatsmäßig „Fritz Walter Wetter“. Viele Zuschauer waren sich mit Helmut Hein und Günter Klasson vom VfL Simmertal einig: „Das Ergebnis fiel zu hoch aus. Die Lotto-Elf ist auf erstaunlich starke Gegner getroffen“. Die Naheauswahl lief nach dem Pausenanpfiff komplett neu auf. Hein und Klasson waren mit „ihren“ Auswahl-Stammspielern Andreas Heinrich und Matthias Christian, sehr zufrieden und outeten sich bei uns mit einem Augenzwinkern als „Scouts“. Denn die eigene Ü50 schaffte es schließlich als Rheinland-Pfalz Meister 2015 bis zu den Endspielen nach Berlin.
Zum Spieler des Tages wurde Robert Moser vom FC Bärenbach gekürt. Den Autogramm-Spielball verdiente er sich redlich. Motto des Moderators Theisen: „Es kann nur einen geben!“ Zu Mosers Glanztagen zählte ein parierter Elfer. Immerhin hieß der Schütze Stefan Kuntz, 1996 Europameister und U-21-Europameister als Trainer. Augenzwinkernd meinte Kuntz später: „War so abgesprochen!“ Einer der Aktivposten der Lotto-Elf war „Lokalmatador“ Marco Reich, der eine Handvoll Tore beisteuerte und den Elfer „herausholte“. Da hatte Kuntz Pech, weil „es kein Elfer war“ orakelten die Fans. Die Auswahl logierte im Bürgerhaus im Sitzungsraum, die Lotto-Elf in der renovierten Stammkabine des FC.
Am Spielfeldrand unter dem illustren Publikum war der einst stärkste Mann der Welt, Ronny Weller. „Wir haben einen Mordsaufwand betrieben, 50 Helfer waren im Einsatz. Es hat sich für die gute Sache mehr als gelohnt“, resümierte FCB-Chef Friedhelm Jakoby. Der Förderverein der Feuerwehr mit Andreas Götz, Uwe und Sebastian Weinz, Bernd Mildenberger, Matthias Henrich, Volker Barth und Heinz Engel erledigten als Parkplatzeinweiser einen tollen Job. Das eigens abgesperrte Stoppelfeld vis-a-vis des 2011 anlässlich des 90. FCB-Geburtstages eingeweihten Rasens konnte für Autos nicht befahren werden. 325 Zahlende zählte Hans-Norbert Collet – „bei besserem Wetter wären drei Mal so viel Zuschauer gekommen“, bedauerte er. Bernd Hey