Simmertal

Nach Brand in Simmertaler Stallung: Tierschutzorganisation Peta zeigt Bauer und Wehrchef an

Von Redaktion

Die Tierschutzorganisation Peta reagiert auf das Feuer im Simmertaler Birkenhof – mit zwei Anzeigen.

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Dabei starben mindestens zehn Rinder qualvoll in den Flammen, ein Medienbericht spricht von 23 getöteten Tieren“, schreibt sie: „Jährlich sterben Zehntausende Tiere bei Stallbränden, weil die gesetzlichen Vorgaben unzureichend sind.“

Peta hat bei der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach Strafanzeige gegen den Hofbesitzer und den Feuerwehrchef erstattet: „Aufgrund mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen wurde möglicherweise billigend in Kauf genommen, dass die Rinder qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen.“

Die Organisation dankt den Feuerwehrleuten und allen Helfenden. Jeder Tod eines Tieres, das bei einem Stallbrand stirbt, wurde nach Auffassung von Peta „aufgrund der mangelnden Brandschutzvorgaben billigend in Kauf genommen“. Landwirte „züchteten diese unschuldigen Lebewesen schließlich überhaupt erst in eine Leid verursachende Umgebung hinein“.

Doch um die Tiere vor dem Verbrennen zu schützen und auch den Schaden für die Landwirte gering zu halten, sei auch die Politik gefragt, gesetzliche Regelungen zu verschärfen, so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Peta-Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie: „Alle Menschen können etwas gegen solch schreckliche Vorfälle tun. Denn würden alle vegan leben, wäre das nicht passiert.“Peta kritisierte in der Vergangenheit wiederholt die Brandschutzverordnungen und deren Umsetzung.

Durch eine kritische Lage der Löschwasserversorgung komme es außerdem bei derartigen Bränden häufiger zu Zeitverzögerungen, die die Rettung der Tiere verhinderten, so Peta: „Es ist noch zu ermitteln, ob dies auch beim aktuellen Einsatz der Fall war.“