Sprendlingen/Bingen

Mit Anrufen für Panik gesorgt: Falsche Polizeibeamte treiben in Sprendlingen ihr Unwesen

Polizei
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Zwei ältere Mitbürgerinnen aus Sprendlingen/Kreis Mainz-Bingen wurden am Montag Opfer von sogenannten „falschen Polizeibeamten“. Eine 91-Jährige wurde von einem männlichen Anrufer in Panik versetzt, ihr Sohn habe einen tödlichen Unfall verursacht.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Die Angerufene hat nach Aufforderung einer ihr unbekannten, weiblichen Person Schmuck und einen mittleren dreistelligen Bargeldbetrag übergeben, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Abholerin wurde folgendermaßen beschrieben: 30 bis 40 Jahre alt, 170 Zentimeter groß, ein eher westliches Aussehen, akzentfreies Deutsch, grauer Pullover mit Kragen, schwarze Jacke, rot/rosa Stoffbeutel.

Eine 72-Jährige hatte am Telefon einen Anrufer, der laut schrie und weinte. Nachdem sie den Namen ihres Enkels nannte, bestätigte er diesen und erklärte, dass dieser eben einen tödlichen Unfall verursacht habe. Die Großmutter könne nun 19.000 Euro Kaution zahlen und bewahre ihn damit vor dem Gefängnis. Als die Frau angab, so viel Bargeld nicht zu besitzen, fragte man sie nach weiteren Wertgegenständen aus. Daraufhin wurde die Dame misstrauisch und informierte die Polizei. Die Frau rief ihren Enkel an und vergewisserte sich ob seines Wohlbefindens.

Rückfragen gehen an die Polizeiinspektion Bingen, Telefon: 06721/9050