Die Umwelt geht uns alle an. Wer das ignoriert, hat keinen Plan oder stellt andere Interessen voran. Im Kleinen wie im Großen. Dabei sollten wir uns zuallererst an die eigene Nase fassen. Umweltschutz beginnt vor der Haustür.
Dort hat weder die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe noch die geleerte Fast-Food-Tüte etwas verloren. Auch Bioabfälle wie Gras, Laub oder Heckenschnitt sind keine Kosmetik für die Landschaft. Schon gar nicht Autoreifen, Bauschutt, Elektroschrott und andere gefährliche Stoffe. All diese Dinge können ordentlich und ohne großen Aufwand vorschriftsmäßig entsorgt werden. Wer es immer noch nicht weiß: Die Wertstoffhöfe nehmen fast alles an. Das meiste gebührenfrei.
Wo also liegt das Problem? An den Wartezeiten? Okay, gibt's schon mal. Trotzdem: Mir schwillt der Kamm, wenn ich unterwegs bin und auf sogenannte wilde Müllablagerungen stoße. Mit Unrat gefüllte Plastiksäcke, die ins Gebüsch gefeuert werden, getreu der Devise: nach mir die Sintflut.
Wie bescheuert muss man denn sein, um sich so rücksichtslos zu verhalten? Die Umwelttage in vielen Gemeinden mit groß angelegten Säuberungsaktionen sprechen Bände. Ihre Notwendigkeit ist Folge einer verantwortungslosen Wegwerfmentalität.
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