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Bad Kreuznach

Künstler bringen Kreuznacher Butterfass an die Wand: Historischer Wehrturm ziert Haus in der Neustadt

Von Marian Ristow
Karl-Heinz Förster (links) freut sich über das Gemälde an seiner Hauswand. Dieses zeigt den berühmten Merian-Stich, der in abgewandelter Form von Oliver Degen (rechts) und Andreas Maier (hinten) kunstvoll umgesetzt wurde.
Karl-Heinz Förster (links) freut sich über das Gemälde an seiner Hauswand. Dieses zeigt den berühmten Merian-Stich, der in abgewandelter Form von Oliver Degen (rechts) und Andreas Maier (hinten) kunstvoll umgesetzt wurde. Foto: Marian Ristow

„Ins Butterfass sollte man den Kerl stecken!“, war in den seligen Tagen von Alt-Kreuznach ein bekannter Ausspruch. Damit war weniger gemeint, dass jemand in Rahm ertränkt werde sollte, sondern, dass ein Delinquent ins Gefängnis geworfen werden sollte. Das Butterfass war einst ein prächtiger Turm der historischen Stadtbefestigung rund um die historische Neustadt und ist bereits auf dem bekannten Merian-Stich, der den Einmarsch der schwedischen Truppen unter der Führung von Gustav II. Adolf im Dreißigjährigen Krieg zeigt, zu sehen. Später wurde er zum Verließ umfunktioniert.

Lesezeit: 3 Minuten
Heute ist die Ruine des Wehrturms am Naheufer am Ausläufer der Magister-Faust-Gasse eher verstecktes Kleinod als Anlaufstelle für Touristen. Jedoch wurde das Butterfass, das seinen Namen nicht exklusiv hat – Butterfasstürme, die ihren Namen von ihren Form haben, gab es im Mittelalter in ganz Deutschland –, nun auf Privatinitiative hin ...