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Mainz/Kirn

Krisengipfel: Krankenhaus bleibt in Kirn

Die Teilnehmer des Krisengipfels besprachen mit Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (6. von links) die Perspektiven des Kirner Krankenhauses. Die klare Ansage der Ministerin lautet: Das Krankenhaus bleibt und die Diakonie will es weiter führen.  Foto: Gesundheitsministerium
Die Teilnehmer des Krisengipfels besprachen mit Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (6. von links) die Perspektiven des Kirner Krankenhauses. Die klare Ansage der Ministerin lautet: Das Krankenhaus bleibt und die Diakonie will es weiter führen. Foto: Gesundheitsministerium

Wie geht's weiter mit dem Kirner Krankenhaus? Das war das Thema eines Gesprächs gestern im Mainzer Gesundheitsministerium. Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler schreibt dazu: „Ich habe heute alle Beteiligten zu einem klärenden Gespräch nach Mainz eingeladen, um den diversen kursierenden Gerüchten über eine Schließung des Krankenhauses in Kirn deutlich entgegen zu treten und ein gemeinsames Verständnis zu erreichen. Ich habe deutlich gemacht, dass das Krankenhaus in Kirn unverzichtbar ist für die Versorgung der Bevölkerung. Hier muss und wird es dauerhaft eine stationäre chirurgische und internistische Grundversorgung und eine 24-stündige Notfallversorgung geben. Rheinland-Pfalz wird von der Ermächtigung des Krankenhausentgeltgesetzes Gebrauch machen und zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung eine Landesverordnung ab dem 1. Januar 2020 erlassen. Diese ermöglicht Kirn und vergleichbaren Kliniken die Möglichkeit eines Sicherstellungszuschlags. Damit werden die Vorhaltungen für die notwendigen Leistungen der Grund- und Notfallversorgung finanziert. Das halte ich vor dem großen Anliegen, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen, für unabdingbar. Zusätzlich werde ich auch dabei unterstützen, den Gesundheitsstandort Kirn insgesamt zu stützen. Das Gesundheitsministerium wird den Zukunftsprozess moderieren und begleiten. Der Träger hat heute seine deutliche Bereitschaft erklärt, das Krankenhaus Kirn weiter zu führen. Ich habe auch an alle Gesprächspartner appelliert, Werbung für das Krankenhaus Kirn zu machen und zum positiven Image beizutragen. Wir sind alle gefordert, wenn es darum geht, ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld zu schaffen, von dem auch die für das Krankenhaus wichtigen Ärzte und Pflegekräfte profitieren.“

Lesezeit: 2 Minuten
An dem Gespräch am Mittwoch in Mainz haben folgende Personen teilgenommen:Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Gesundheitsministerin, Dr. Alexander Wilhelm, Gesundheitsstaatssekretär, Bettina Dickes, Landrätin Landkreis Bad Kreuznach,Martin Kilian, Bürgermeister der Stadt Kirn, Hans-Helmut Döbell, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Kirn-Land, Frank Folchert, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung Krankenhaus Kirn, Dr. med. Dennis Göbel, Vorstand Diakonie, Dr. Frank ...
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Unterschriften für Fortbestand des Kirner Krankenhaus

In Kirn und in weitem Umkreis um das 8500 Einwohner zählende Mittelzentrum an der mittleren Nahe haben die Menschen für die nachhaltige Sicherung des Kirner Diakonie-Krankenhauses unterschrieben. Ellen und Michael Müller haben die Bürgerbewegung innerhalb des Krankenhaus-Fördervereins initiiert und eine breite Unterstützung erfahren. Mehr als 15000 Unterschriften für den Fortbestand des Krankenhauses wurden schon gesammelt.

Müllers übergaben eine erste Kiste beim Krisengipfel an Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die bekräftigte: Das Krankenhaus bleibt!