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Bad Kreuznach

Kreuznacher SPD-Stadtverband vermeldet Kandidatur: Heike Kaster-Meurer tritt zur Wiederwahl an

Von Marian Ristow
Grund zum Jubeln hatten Heike Kaster-Meurer und Ehemann Günter Meurer im Mai 2014. Damals holte sie bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Nun stellt sie sich 2022 zur Wiederwahl als OB.  Foto: Ristow (Archiv)
Grund zum Jubeln hatten Heike Kaster-Meurer und Ehemann Günter Meurer im Mai 2014. Damals holte sie bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit. Nun stellt sie sich 2022 zur Wiederwahl als OB. Foto: Ristow (Archiv)

Lange wurde spekuliert, gerätselt, mit vielen anderen Jobs und Ämtern wird sie schon seit Jahren in Verbindung gebracht, aber nun ist klar: Heike Kaster-Meurer macht's noch einmal. Die SPD-Politikerin tritt zur Oberbürgermeisterwahl im kommenden Jahr an und will ihr Amt mit aller Macht verteidigen. Kaster-Meurer, ausgebildete Humanmedizinerin, hat das Amt seit 2011.

Lesezeit: 2 Minuten
In einer Pressemeldung hat der SPD-Stadtverband am Mittwochabend die Kandidatur der 56-jährigen gebürtigen Rheinbacherin (Rhein-Sieg-Kreis) verkündet. Die OB wird sich – bis jetzt – zwei weiteren Kandidaten stellen müssen: Emanuel Letz (FDP) und Sabine Drees (CDU). Beide sind noch nicht offiziell nominiert, was aber aller Voraussicht nach am Freitag (Letz) ...
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Der Nebel hat sich gelichtet: Marian Ristow zur neuerlichen OB-Kandidatur der OB

Wer ein wenig genauer hingeschaut hat, den überrascht die erneute Kandidatur Kaster-Meurers nicht wirklich. Seitdem der Abgang ihres Lieblingskontrahenten Wolfgang Heinrich feststeht, wirkt die OB gelöster.

Die Pressetermine wurden mehr, ebenso die Mitteilungsfreudigkeit – Kaster-Meurer, die zeitweise zu sehr von der Bildfläche verschwunden war, tauchte und taute wieder auf. Langsam, aber sicher, so die Wahrnehmung, schaltete die OB auf Wahlkampfmodus.

Das lange Warten war sicher auch ein Stück weit Taktik. Der Dauerzweikampf mit Heinrich war belastend, nicht nur für die beiden Duellanten, sondern für die gesamte Stadtverwaltung.

Beide haben ihren Teil zum Nicht-Verhältnis beigetragen – das darf nicht vergessen werden. Die OB muss aber jetzt beweisen, dass Heinrich den Löwenanteil in diesem toxischen Kollegenverhältnis zu verantworten hatte. Klappt es nun auch zwischen OB und Neu-Bürgermeister Thomas Blechschmidt nicht, dann gäbe das zu denken.

Die Amtsinhaberin geht als Favoritin in die Wahl – auch wenn ihr politisch phasenweise bitterkalter Wind ins Gesicht geblasen hat. Eine Urwahl ist etwas völlig anderes als eine Wahl durch den Stadtrat. Sie ist quasi nicht vorhersagbar.

Die Leute auf den Straßen interessiert bei so etwas weniger politischer Guerillakrieg im Stadtrat, es interessieren auch keine verwaltungsinternen Fehler, die sie zweifellos gemacht hat, und auch keine Gewobau-Prüfberichte oder Prozesse vor dem Verwaltungsgericht, sondern konkrete Leistungen für die Stadt.

Diese Wahl wird spannend.

E-Mail an marian.ristow@rhein-zeitung.net

Die Oberbürgermeister-Wahl in Bad Kreuznach 2022
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