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Kommentar zur Sperrstunde: Der Groll der Feiernden wird größer werden

Heike Kaster-Meurer zieht bereits nach einem Abend ein zufriedenes Fazit und genießt die Ruhe, die sie in der Nacht zum Sonntag ab 3.20 Uhr in der historischen Neustadt vorfindet. Alles richtig gemacht, soll das zum Ausdruck bringen – die Sperrstunde ist ein voller Erfolg.

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Das aber ist eine voreilige Einschätzung der Gemengelage rund um die neue 3-Uhr-Verordnung im Bad Kreuznacher Kneipenviertel. Es wird in den kommenden Wochen nicht leiser werden vor den Kneipen Moritz, Halli Galli, Holzwurm und wie sie alle heißen. Am ersten Abend hat die Stadt auch davon profitiert, dass viele Kneipengänger noch nichts von der neuen Verordnung gewusst haben. Sie wird sich nun immer weiter rumsprechen. Und Groll bei den Feiernden auslösen.

Schon jetzt war es zwischen 2.42 und 2.57 Uhr extrem laut – weil das Partyvolk voller Überzeugung Lautstärke produziert und nicht unterbewusst die Dezibelskala nach oben geschraubt hat. Der Stadt bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, auf extrem starke Kontrollen zu setzen. Ob sie das aber wirklich will?

E-Mail: christoph.erbelding@rhein-zeitung.net