Gemessen an ihrer Bedeutung für die Bad Kreuznacher Stadtpolitik und ihrer bisherigen Ergebnisse bei den Stadtratswahlen wird die SPD die Partei sein, die nominell vor dem größten Neustart steht. Unter den Top Ten für 2024 finden sich noch exakt zwei Namen, die auch schon 2019 dort zu finden waren: Björn Wilde und Listenführerin Claudia Eider. In diesem nicht ganz freiwilligen Neustart liegen gleichwohl Chancen wie Risiken. Die großen Namen fehlen, aber in der Demokratie ist nur eines beständig – nämlich der Wandel.
Immerhin: Der große Druck ist weg. Im Stadtvorstand gibt es niemanden, der ein SPD-Parteibuch hat. Ein Umstand, der auch befreiend wirken kann. Auch machen sich die SPD-Oberen keine Illusionen über die Sitze, die man 2024 erringen vermag. 2014 waren es 15, 2019 immerhin noch zehn.