Kommentar von Harald Gebhardt: Verrechnet!

Keine Chance zu gewinnen: Da zieht Vesper die Konsequenzen und geht. So überraschend, wie seine Bewerbung war – und für viele auch unverständlich blieb, warum er sich von der Kreuznacher SPD hat aufs Feld schicken lassen, so plötzlich kommt jetzt sein Abgang. Es ist wohl in der Tat die Corona-Pandemie, die Vesper einen Strich durch die Rechnung gemacht und ausgebremst hat. Die Initiative für seine Bewerbung ging vom SPD-Stadtverband aus. Den Schlussstrich zog Vesper selbst. Respekt! Und er nimmt es sportlich, tritt als fairer Sportsmann nicht nach – auch wenn sein Verhältnis zur SPD ein, wie er es selbst formulierte, „mäanderndes“ ist.

Anzeige

Ob es die Kreuznacher SPD um Günter Meurer genauso sportlich nimmt? Denn bei der Kandidatur von Vesper ging es auch darum, dem Stadtverband innerparteilich mehr Gewicht und Einfluss zu verschaffen. Diese Rechnung ging nicht auf, war ein Fehlschuss, eine Nullnummer.

E-Mail: harald.gebhardt@rhein-zeitung.net