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Kreis Bad Kreuznach

Klimaschutz rechnet sich für alle Gemeinden

Von Stefan Munzlinger
Simon Haas, Klimamanager des Kreises Bad Kreuznach, hier mit einer kleinen Solarzelle. Auch 2018 wirken solche Funktionen noch wie Exoten. In einigen Jahren werden sie in allen Behörden etabliert sein.  Foto: Stefan Munzlinger
Simon Haas, Klimamanager des Kreises Bad Kreuznach, hier mit einer kleinen Solarzelle. Auch 2018 wirken solche Funktionen noch wie Exoten. In einigen Jahren werden sie in allen Behörden etabliert sein. Foto: Stefan Munzlinger

Klimamanager: Das klingt nach Nord- und Südpol, nach „Rettet die Eisbären“ oder „Stopft das Ozonloch“. Nein, Simon Haas, der diese Funktion beim Kreis Bad Kreuznach seit 2015 innehat, geht es um die klimatischen Veränderungen vor Ort und wie Städte und Dörfer darauf reagieren können. Im Kreistag berichtete er über das, was er erreicht hat, was er plant und wo es hakt.

Lesezeit: 2 Minuten
Gut läuft das Gebäudemanagement in Kreis und Kommunen. Für den Kreis ist die Energiedienstleistungsgesellschaft (EDG) Rheinhessen-Nahe im Einsatz; eng arbeitet er mit der EDG zusammen. Effizienz lässt sich rechnen: 10.000 Euro Energiekosten können in einem Jahr für eine neue Sporthallenbeleuchtung etwa der Berufsschule Technik gespart werden (Fördermittel: 44.000 Euro). Oder für ...
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260 000

Euro Energiekosten in Gebäuden/An-lagen wurden durch das Kreisklimamanagement von 2015 bis 2017 gespart

Mal mit dem Rad, mal mit dem Skateboard: Bio- und Umweltverfahrenstechniker Simon Haas

Der Bio- und Umweltverfahrenstechniker Simon Haas (29) arbeitet seit März 2015 als Klimamanager in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach und ist heute dem Büro von Landrätin Bettina Dickes unterstellt. Inhaltlich gehört der Klimamanager zum Bauamt (Energiemanagement und -controlling). Sein Büro ist auf derselben Ebene (Zimmer 327) zu finden. 2016, noch zu Zeiten von Landrat Franz-Josef Diel (CDU), wurde seine Stelle entfristet und die Personalkosten in den ersten drei Jahren vom Bund mit 80 Prozent bezuschusst; 2018 und 2019 fließen dafür noch 56 Prozent. Danach läuft das Förderprogramm aus und muss der Kreis nach einem alternativen Fördertopf suchen, oder er führt die Stelle ungefördert weiter. Aktuell wird die Stelle des Klimamanagers nach TVÖD EG 11 vergütet. Simon Haas wohnt in Bad Kreuznach und kann seinen Arbeitsweg zum Hauptgebäude der Kreisverwaltung an der Salinenstraße klimaneutral mit dem Rad zurücklegen – manchmal steigt er dafür aber auch aufs Skateboard. Seine Frau Anna-Lisa (29) ist Grundschullehrerin in Bad Münster. Beider Tochter ist knapp neun Monate jung. Über seine Arbeit sagt Simon Haas: „Sie ist spannend, erfüllend, macht nach wie vor Spaß.“ Der Klimamanager weist keinen Bürger ab, fungiert aber nicht als klassischer Energieberater. Vielmehr vermittelt er Kontakte zu Info- oder Förderstellen. Seine „Kunden“ sind vor allem die Kommunen: die 117 Städte und Dörfer im Kreis KH. Außerdem ist er, in Abstimmung mit der Energiedienstleistungsgesellschaft Reinhessen-Nahe, in das Energiemanagement der kreiseigenen

22 Liegenschaften mit insge-amt 60 Gebäuden involviert. mz

Die Verbraucherzentrale bietet jeden ersten und dritten Montag eines Monats in der Kreisverwaltung Sprechstunden an, außerdem in Bad Sobernheim und Stromberg. Infos bei Klimamanager Simon Haas, Tel. 0671/803 16 62

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