Kirchengemeinde will Heft in der Hand behalten

Von Josef Nürnberg

10. Januar 2021, 15:27 Uhr

Konrad Meder (von links), Norbert Theis und Reinhold Gallé feilen an einem Konzept für die Restaurierung der Kirche. Foto: bn

In der ehemaligen Kloster- und Stiftskirche Pfaffen-Schwabenheim stehen Renovierungsarbeiten an. In der Sakristei haben sich Risse im Putz gebildet, wobei die Stuckarbeiten weitgehend intakt sind. Der Sprendlinger Architekt Reinhold Gallé nennt in einem ersten Gutachten Kosten von 110.000 Euro. Er wird nun zunächst die beiden Gewerke für den Chor und die Sakristei ausschreiben.

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Außer der Restaurierung des Inneren des Chores sind in dieser Summe auch die Kosten für die Sanierung der barocken Sakristei enthalten. „Wir hoffen, dass wir am Ende unter 110.000 Euro liegen“, sagt der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Konrad Meder. Ein Steinmetz soll zudem ein Probestück machen, um Lösungen für eine Restaurierung aufzuzeigen. ...

Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt sich finanziell

Die ehemalige Klosterkirche Pfaffen-Schwabenheim, um 1260 erbaut, die eigentlich eine Stiftskirche war, weil dort bis zur Aufhebung in Folge der Französischen Revolution 1802 ein Augustinerchorherrenstift seinen Sitz hatte, gehört zu einer Reihe bedeutender spätromanischer Kirche, die in einer Reihe mit den Kirchen in Offenbach am Glan und Gelnhausen steht und mit den Domen in Mainz und Worms zu den bedeutendsten romanischen Kirchen in Rheinhessen gehört. Aufgrund ihrer Bedeutung beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz finanziell an der Restaurierung. Außer den Mitteln einer Bundesstiftung wird die Restaurierung auch aus Mitteln der Fördergemeinschaft Kirchen, Kloster, Kulturdenkmäler Pfaffen-Schwabenheim, der Diözese Mainz und der Pfarrei Badenheim-Pfaffen-Schwabenheim finanziert.

Bereits vor sieben Jahre wurde der romanische Chor mit seinen beiden Türmen außen restauriert. bj

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