Kellerbrand in Mehrfamilienhaus in Bad Kreuznach: Stromkästen fingen Feuer
Zwei Trupps der Wehrleute gingen unter Atemschutz mit einem C-Rohr in den Keller und fanden eine brennende Stromverteilung vor. Die Flammen wurden mit einem Kohlendioxydlöscher erstickt. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte den Treppenraum, der Dank einer Rauchabschlusstür im Erdgeschoss komplett rauchfrei war und während des gesamten Einsatzes auch blieb. Somit konnten alle sich noch in den Wohnungen befindlichen Personen dort auch sicher verbleiben.
Keller wurde entraucht
Nachdem das Feuer recht schnell gelöscht war, wurden die Kellerräume mit einem vor dem Gebäude aufgestellten Belüftungsgerät entraucht. Insgesamt 42 Bewohner hatten das Gebäude verlassen, davon wurden vier vom Rettungsdienst wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung untersucht. Vier Bewohner (ein Mann im Alter von 82 Jahren und drei Frauen im Alter von 65, 64 und 58 Jahren) wurden nach Angaben der Bad Kreuznacher Polizei beim Verlassen des Gebäudes im Treppenhaus in Form von Rauchgasintoxikationen leicht verletzt. Der Rettungsdienst war mit einer Großzahl an Kräften vor Ort, um die Bewohner zu untersuchen und zu betreuen.
Rettungshubschrauber brachte den Notarzt
Ein Rettungshubschrauber brachte zudem einen Notarzt zur Einsatzstelle. Alle Bewohner konnten nach Abschluss der Belüftungsmaßnahmen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Keine der untersuchten Personen kam ins Krankenhaus. Ein Mitarbeiter der Stadtwerke aus der Abteilung Strom kam an die Einsatzstelle und machte sich mit dem Hausmeister ein Bild von der Lage. Die Polizeibeamten nahmen ihre Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Einsatz war nach etwa 90 Minuten beendet.
Wie die Polizei mitteilte, ist die Brandursache offenbar ein technischer Defekt mehrerer Verteilerkästen eines im Keller gelegenen Technikraums. Der Sachschaden dürfte bei rund 5000 Euro liegen, so die Polizei.red/cob