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Bad Kreuznach

Kalte Küche in der Schule: Hilft nur spenden?

Erst zahlen, dann essen: Nicht immer bekommen alle Kinder an der Don-Bosco-Schule eine warme Mahlzeit. Manchmal scheitert es daran, dass das Essenskonto nicht aufgefüllt wurde. Schulleiter Julian Haas-von der Weiden weiß, welche Probleme daraus entstehen. Archivfoto: Josef Nürnberg
Erst zahlen, dann essen: Nicht immer bekommen alle Kinder an der Don-Bosco-Schule eine warme Mahlzeit. Manchmal scheitert es daran, dass das Essenskonto nicht aufgefüllt wurde. Schulleiter Julian Haas-von der Weiden weiß, welche Probleme daraus entstehen. Archiv Foto: Josef Nürnberg

Der Streit um das Schulessen an der Don-Bosco-Schule köchelt weiter. Andrea Klosova, Mutter eines Kindes mit Behinderung und Vorsitzende des Fördervereins der Schule, wirft der Kreisverwaltung vor, sich mit dem Zahlungssystem aus der Verantwortung dafür zu ziehen, dass alle Kinder eine warme Mahlzeit bekommen, wie es an den Ganztagsschulen des Kreises üblich ist. Wie bereits berichtet, bleibt die Küche für die Kinder kalt, wenn die Eltern die Pauschale von 3,50 Euro nicht vorab pünktlich auf ein Essenskonto überwiesen haben. Die Schule stellt dann zwar eine Notverpflegung für die Kinder sicher, doch das führt oft zu Problemen.

Lesezeit: 3 Minuten
„Nach dem Erscheinen des Artikels im Oeffentlichen Anzeiger haben sich inzwischen mehrere Leute gemeldet und eine Spende für das Schulessen auf das Konto des Fördervereins überwiesen. Wir danken diesen Menschen sehr“, unterstreicht Andrea Klosova. Schulleiter Julian Haas-von der Weiden hatte in dieser Zeitung um Spenden gebeten, nachdem immer wieder Kinder ...
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Darum scheitert das Aufladen des Essenskontos

Oftmals stecken Schwierigkeiten mit Behörden dahinter, wenn Eltern das Essenskonto nicht pünktlich füllen können. Darauf weist Schulleiter Julian Haas-von der Weiden hin. Von den 87 Kindern an der Don-Bosco-Schule sind die Eltern von 30 Schülern von der Pauschale befreit.

Für Väter und Mütter, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen, werden die Kosten für das Mittagessen vom Bildungs- und Teilhabepaket übernommen. Dafür müssen sie einen Antrag stellen. Manche Eltern stoßen damit an ihre Grenzen, sei es, weil die Betreuung der Kinder sehr fordernd ist, weil es Sprachbarrieren gibt oder weil ein Verwaltungsfehler aufgetreten ist. Hinzu kommt, dass die Anzahl der Mittagessen pro Monat variiert und die Eltern den Kontostand gut im Blick haben müssen. Irrtümer sind dabei immer mal möglich, weiß auch die Fördervereinsvorsitzende Andrea Klosova aus eigener Erfahrung. cob

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