Kreis Bad Kreuznach

Jahrhundertflut: Katastrophenschutz aus Bad Kreuznach hilft im Norden

Der Katastrophenschutz des Kreises Bad Kreuznach reagierte sofort auf das dortige Hilfeersuchen und packte Material und Personal zusammen.
Der Katastrophenschutz des Kreises Bad Kreuznach reagierte sofort auf das dortige Hilfeersuchen und packte Material und Personal zusammen. Foto: Team Medien Kreis KH

An Nahe, Glan und Lauter ging der Starkregen vom frühen Donnerstagmorgen fast folgenlos vorbei, nicht jedoch an den nördlichen Regionen von Rheinland-Pfalz, die die Flut mit voller Wucht traf. Der Katastrophenschutz des Kreises Bad Kreuznach reagierte sofort auf das dortige Hilfeersuchen und packte Material und Personal zusammen.

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Ausgangsort war das Dienstleistungszentrum für Feuerwehr und Katastrophenschutz (DLZ) in Rüdesheim, wo der Kreis sechs Hallenplätze innehat. Sieben Feuerwehrfahrzeuge mit drei Anhängern der Wehren Monzingen, Kirn, Bad Kreuznach, Spabrücken und Bad Sobernheim machten sich auf den Weg in die Eifel, beladen mit leistungsstarken Pumpen und einem 60-kvA-Notstromgenerator. Die gesamte Pumpenleistung beträgt rund 75.000 Liter pro Minute.

Ebenfalls beteiligt: Die Bergwacht mit elf Kräften und zwei Fahrzeugen, die DLRG mit zwei Fahrzeugen und zwei Booten und das Technische Hilfswerk mit einer Bergungsgruppe. Die Rettungshundestaffel Rhot III um Thorsten Schmidt mit neun Tieren, sieben Hundeführern und zwei Fahrzeugen half bei der Suche nach 50 Vermissten und Verschütteten.

Von Dörth bei Emmelshausen ging es über die A61 ins Katastrophengebiet.
Von Dörth bei Emmelshausen ging es über die A61 ins Katastrophengebiet.
Foto: Suzanne Breitbach

Der Sanitätsdienst des Kreises stellten mit Deutschem Rotem Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund Schnelleinsatzgruppen, die bei Trier halfen, ein Krankenhaus und zwei Seniorenheime zu evakuieren, nachdem ein Damm an der Mosel gebrochen war. Im Rüdesheimer DLZ wurde ein Technischer Einsatzstab unter Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Werner Hofmann und Holger Schmidt aufgebaut, um die Einheiten aus dem Kreis zu koordinieren und Nachforderungen und Ablösungen zu organisieren.

Der Bereitstellungsraum befindet sich in Dörth/Hunsrück. Von dort werden die Kräfte in die Einsätze abgezogen. Sie waren vorerst für 24 Stunden angefordert. Einsatzleiter der Hochwassereinheit ist Markus Speth.