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Kreis Bad Kreuznach

Inzidenz unter 5- bis 14-Jährigen bei 356: Kreis Kreuznach liefert 50 000 Tests für Schüler aus

Von Cordula Kabasch
Für die Schulkinder im Kreis Bad Kreuznach ist es mittlerweile Routine: Am Anfang der Woche testen sie sich mit den Kits, die das Land zur Verfügung stellt. Um die Infektionsketten rasch zu durchbrechen, hat Landrätin Bettina Dickes einen weiteren Test pro Schüler und Woche auf Kosten des Kreises bestellt.
Für die Schulkinder im Kreis Bad Kreuznach ist es mittlerweile Routine: Am Anfang der Woche testen sie sich mit den Kits, die das Land zur Verfügung stellt. Um die Infektionsketten rasch zu durchbrechen, hat Landrätin Bettina Dickes einen weiteren Test pro Schüler und Woche auf Kosten des Kreises bestellt. Foto: dpa

50.000 zusätzliche Selbsttests hat die Kreisverwaltung für die Grund- und weiterführenden Schulen der Region bestellt und wird sie ab Ende dieser Woche bis Anfang kommender Woche ausliefern. Damit können alle Schüler des Kreises einmal pro Woche zusätzlich zum vom Land bereitgestellten Test überprüfen, ob sie sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

Lesezeit: 2 Minuten
Von der Wirksamkeit des freiwilligen Angebots ist Landrätin Bettina Dickes überzeugt: „Infektionen von Kindern und Jugendlichen finden wir fast immer bei den Schnelltests in den Schulen oder Kitas“, erklärt sie. Vor dem Hintergrund sei das Angebot essenziell. „Deswegen war es mir auch so wichtig, den zweiten Test auf den Weg zu ...
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Neues Impfzentrum im Kreis Bad Kreuznach? Möglich, sagt das Land – Landrätin Dickes wehrt ab: Dezentrale Impfstruktur besser

Steigende Inzidenzen und Infiziertenzahlen und die bevorstehende Empfehlung der Stiko, die Booster-Impfungen so schnell wie möglich ohne Priorisierung zu verabreichen, lassen die Frage aufkommen: Könnte im Kreis Bad Kreuznach wieder ein Impfzentrum eröffnet werden?

„Ja“, sagt Pressesprecher David Freichel vom Gesundheitsministerium auf Anfrage am Mittwochmorgen. Es sei Sache der Kreise, den Bedarf beim Land anzumelden, dann werde man über die finanzielle Unterstützung „individuell“ verhandeln. Ab nächster Woche werden die neun Impfzentren, die seit Ende September im Stand-by standen, wieder eröffnet; etwa in den rheinland-pfälzischen Großräumen Mainz, Trier, Ludwigshafen und Koblenz. Parallel werde die Zahl der landesweiten Impfbusse von sechs auf zwölf aufgestockt und würden zahlreiche Krankenhäuser Impfstationen anbieten, so Freichel weiter. Die Krankenhäuser im Kreis KH sind laut Landrätin Bettina Dickes nicht dabei. Bei der zu erwartenden Empfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) für eine Impfung der Fünf- bis Zwölfjährigen erwartet Dickes eine starke Nachfrage, die jedoch von den Kinderärzten aufgefangen werden müsse: „Ich sehe nicht, dass ein Fünfjähriger in einer Turnhalle auf seine Impfung wartet.“ Auch die Eltern wollten sicher vom betreuenden Kinderarzt über die Impfwirkung aufgeklärt werden. Die momentan dezentrale Impfstruktur über Busse, Hausärzte und Impfaktionen des Kreises hält sie für unbürokratischer und schneller, als es die Terminvergabe über das Land bei den Impfzentren einst war. Rückblick: Im Januar '21 wurde das Landesimpfzentrum im ehemaligen Sobernheimer Real-Markt eröffnet und neun Monate lang betrieben. Herrschte zu Beginn noch Impfstoffmangel, waren die Vakzine ab Mitte August in Hülle und Fülle vorhanden. Weniger später wurde das Zentrum geschlossen – auf Bundesweisung, wie das Land heute betont. Grund: Bei fallenden Inzidenzen und dem Angebot der Hausärzte, die Impfungen zu übernehmen, wollte man sich offenkundig eine teure Infrastruktur sparen. Der Bund hatte die Zentren finanziert, das Land hatte sie initiiert, und die Kreise hatten das Personal gestellt. mz/cob

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