Plus
Bad Kreuznach

Im Narrenkäfig geht der Spaß erst richtig los: Bad Kreuznach schunkelt sich warm für die Straßenfastnacht

Jetzt geht's los: Seit Schwerdonnerstag 11:11 Uhr bevölkern die Narren von Nahe, Mittelrhein und Hunsrück wieder die Straßen und Plätze – die meisten dürften sich wohl im Narrenkäfig auf dem Kreuznacher Kornmarkt versammelt haben. Die Polizei sprach am Abend von cirka 13.000 Feiernden.

Lesezeit: 2 Minuten
Es ist soweit. Die Fastnacht schwappt aus den Sälen auf die Straße. Unsere Reporter sind unterwegs bei den Närrinnen und Narren im Oeffentlichen Raum - und sie haben ihre Kameras dabei. Was sie einfangen und erleben, das zeigen wir hier in immer weiter anwachsenden Fotostrecken.  Übrigens: Wer ganz sicher sein will, dass ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Bilanz im Kornmarkt-Käfig: 13.000 feiert fröhlich in der Partyarena [Update]

Bad Kreuznach. Nicht nur die Narren hatten ihren Spaß im Käfig, auch aus Sicht von Polizei und DRK ist der Autakt zum Straßenkarneval in Bad Kreuznach sehr gut gelaufen. Mindestens 13.000 Feiernde hatten den Narrenkäfig bevölkert, davon brauchten 60 Hilfeleistungen, 31 wurden ins Krankenhaus gebracht – gerade mal 0,5 Prozent der Besucher. 28 Strafanzeigen schrieb die Polizei – im letzten Jahr waren es noch 39 Strafanzeigen gewesen.

Donnerstagabend, 18 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus: erste Bilanz des Altweibertags. 19 Menschen mussten bis zu diesem Zeitpunkt an den drei DRK-Zelten (Kornmarkt, Geesebrigg, Fußgängerzone) versorgt werden; hinzu kamen 12, die in die beiden Kreuznacher Krankenhäuser eingeliefert wurden – allesamt nur mit kleineren Blessuren, Herz-Kreislaufschwächen... Weit weniger als 2017 bis zum diesem Zeitpunkt. Doch, so schränkte DRK-Sprecher Philipp Köhler ein: „Da kommt im Laufe der Nacht sicher noch einiges hinzu.“

Donnerstagabend, 18 Uhr, Dietrich-Bonhoeffer-Haus: erste Bilanz des Altweibertags. 19 Menschen mussten an den drei DRK-Zelten (Kornmarkt, Geesebrigg, Fußgängerzone) versorgt werden; hinzu kamen 12, die in die beiden Kreuznacher Krankenhäuser eingeliefert wurden – allesamt nur mit kleineren Blessuren, Herz-Kreislaufschwächen... Weit weniger als 2017 bis zum diesem Zeitpunkt.

Stefan Munzlinger

Doch, so schränkte DRK-Sprecher Philipp Köhler ein: „Da kommt im Laufe der Nacht sicher noch einiges hinzu.“

Stefan Munzlinger

So auch die Polizei, für die Chef Christian Kirchner berichtete: Bis 18 Uhr gab es kleinere Rangeleien, eine Körperverletzung auf dem Kornmarkt. Eine Flasche Hochprozentiges musste ausgeschüttet werden, wie sich Heiderose Häußermann, Leiterin des Amtes für Recht und Ordnung, anschloss. Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz bei der Alkoholausgabe? Fast keine, so Frau Häußermann.

Stefan Munzlinger

Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer: „Der Altweibertag ist ein gutes Aushängeschild für die Stadt.“ Und wenn die Leute hier und da blau sind, dann sei das kein Wunder: „Das gehört schließlich zum Geschäftsmodell dieses Tages.“ Jetzt hofft sie auf einen ebenso friedlichen Narrefahrt-Samstag.

Stefan Munzlinger

Conny Christmann-Faller, die mit dem Altweibertag 2018 sehr zufrieden ist. Die Zahl der Feiernden schätzte sie vorsichtig auf rund 13.000: „Viel mehr als 2017.“ Bei 13.500 liegt die Obergrenze, „dann hätten wir die Türen aufmachen müssen“.

Stefan Munzlinger

So auch die Polizei, für die Chef Christian Kirchner berichtete: Bis 18 Uhr gab es kleinere Rangeleien, eine Körperverletzung auf dem Kornmarkt. Eine Flasche Hochprozentiges musste ausgeschüttet werden, wie sich Heiderose Häußermann, Leiterin des Amtes für Recht und Ordnung, anschloss. Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz bei der Alkoholausgabe? Fast keine, so Frau Häußermann.

Karl-Werner Gaul berichtete für die Feuerwehr. Neun Mann und eine Kraft in der Zentrale standen bereit, waren am Nachmittag aber nur beim Lkw-Unfall auf der B 41 als periphere Unterstützung gefordert. 70 Ehrenamtliche machten bei der DRK mit, nicht zu vergessen die Freiwilligen des Vereins Kreuznacher Narrefahrt (KNF) um Conny Christmann-Faller, lobte Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer den Einsatz für die Stadt. Gegen 16 Uhr kam sie zum Kornmarkt und stellte angesichts der vielen jungen Leute fest: „Oh, wie jung Bad Kreuznach ist.“

Betonpoller an den Zufahrten, starke und Polizeipräsens auch vom Dach der Sparkasse aus: Alles rüste auf für die Sicherheit – im Einsatz waren auch 82 Security-Mitarbeiter aus Wiesbaden: „Der Altweibertag ist ein gutes Aushängeschild für die Stadt.“ Und wenn die Leute hier und da blau sind, dann sei das kein Wunder: „Das gehört schließlich zum Geschäftsmodell dieses Tages.“ Jetzt hoffe sie auf einen ebenso friedlichen Narrefahrt-Samstag.

Auch auf dem Kornmarkt alles okay: Eben noch Partyarena, Am Freitagmorgen wieder Alltag mit letzten Abbauten.
Auch auf dem Kornmarkt alles okay: Eben noch Partyarena, Am Freitagmorgen wieder Alltag mit letzten Abbauten.
Foto: Stefan Munzlinger

Das wünscht sich auch Conny Christmann-Faller, die mit dem Altweibertag 2018 sehr zufrieden ist. Die Zahl der Feiernden schätzte sie vorsichtig auf rund 13.000: „Viel mehr als 2017.“ Bei 13.500 liegt die Obergrenze, „dann hätten wir die Türen aufmachen müssen“. Bis zu 80.000 Euro lässt sich der Verein die beiden Tage Altweiber und Narrefahrt kosten und ist damit an der Grenze angelangt. Mehr geht nicht. Bleibt nachzutragen: Ein Portemonnaie wurde auf dem Kornmarkt gefunden.

Und noch ein Nachtrag: Den Colombina Cruciniacum-Orden erhielt am Nachmittag Steffi Meffert, die Vorsitzende des Bad Kreuznacher Kinderschutzbundes. Ihr „selbstloses Wirken“, wie Conny Christmann-Faller betonte, sei beispielgebend. Der Verein übernehme viele Aufgaben der Kinder- und Jugendförderung, nicht nur Freizeitangebote. Im Kindercafé „Knallfrosch“ würden Schüler bei den Hausaufgaben professionell unterstützt. Steffi Meffert dankte, uneigennützig wie immer, ihren Helfern und Sponsoren.

Von Redakteuren Marian Ristow und Stefan Munzlinger
Meistgelesene Artikel