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Kreis Bad Kreuznach

Im Namen des Volkes: Laien fällen Urteile mit

Von Cordula Kabasch
Sascha Wickert aus Boos: Schöffe neben dem Beruf.
Sascha Wickert aus Boos: Schöffe neben dem Beruf. Foto: cob

Im Gerichtssaal sitzen sie in Alltagskleidung auf der Richterbank. Doch von ihrem Urteil hängt viel ab, auch wenn sie keine Robe tragen: Schöffen legen mit Berufsrichtern fest, ob und wie lange jemand hinter Gitter geht. Zwei von ihnen berichten im Gespräch mit dem „Oeffentlichen“ aus ihrer Zeit am Bad Kreuznacher Landgericht: Sascha Wickert aus Boos und Ruth Ertz aus Bad Kreuznach sind zwei von insgesamt 125 Laienrichtern am Landgericht an der John-F.-Kennedy-Straße.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Amt für die Charakterbildung „Das Amt ist unendlich gut für die eigene Charakterbildung“, sagt Sascha Wickert, Bürgermeister von Boos und wissenschaftlicher Referent der CDU in Mainz. Seit 2019 ist er Schöffe. Wickert hat sich selbst dafür beworben. Der studierte Verwaltungswissenschaftler saß zunächst in Strafrechtsprozessen der Großen Strafkammer. Später komplettierte er ...
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Es geht nur über die Vorschlagsliste: So wird man Schöffe

Am Landgericht sind 50 Hauptschöffen, 12 Jugendhauptschöffen, 41 Hilfsschöffen und 22 Jugendhilfsschöffen gemeldet. Die Hilfsschöffen springen ein, wenn die Hauptschöffen aus wichtigem Grund verhindert sind. Die Auswahl zum Schöffen läuft über die Gemeinden: Ein Bürger bietet an, ihn auf die Vorschlagsliste zu setzen, oder er schlägt einen anderen dafür vor.

Die Gemeindevertreter stimmen darüber ab und legen die Liste, nachdem sie öffentlich gemacht worden ist, dem Gericht vor. Schöffen werden für eine Kommunalwahlperiode gewählt.
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