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Hargesheim/Israel

„Hajesem“ blieb bis zuletzt geliebte Heimat: Erika Ernst floh vor den Nazis und wäre im April 100 Jahre alt geworden

Von Christine Jäckel
2015 beim Besuch in Israel: Erika Ernst, geborene Rauner (vorn, rechts), neben ihr eine Verwandte. In der hinteren Reihe von links: Rudolf Schwan, Erikas Tochter Dorit Paicov und Werner Schwan.
2015 beim Besuch in Israel: Erika Ernst, geborene Rauner (vorn, rechts), neben ihr eine Verwandte. In der hinteren Reihe von links: Rudolf Schwan, Erikas Tochter Dorit Paicov und Werner Schwan. Foto: frei

Nur wenige Wochen vor ihrem 100. Geburtstag am 3. April 2021 ist die gebürtige Hargesheimerin Erika Rauner in der vergangenen Woche in Israel gestorben. Trotz des Terrors, den sie als junges jüdisches Mädchen erleiden musste, blieb für sie bis zuletzt „Hajesem“ die geliebte Heimat ihrer Kindheit.

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Sie wuchs als drittes Kind des Ehepaars Arthur und Augusta Rauner auf, die in der Lindenstraße in Hargesheim ein Lebensmittelgeschäft betrieben. Wie ihre drei Brüder besuchte Erika die evangelische Schule in der Hunsrückstraße. Vater Arthur war Mitbegründer und mehrfach Vorsitzender des Turnvereins Hargesheim. Die ganze Familie Rauner war in dem ...