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Kirn

Geschichte um Familiennachzug: Paul Georg Löhr stellt Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Auswärtiges Amt

Von Armin Seibert
Das war einmal. Die Angehörigen von Mehari Y., der seit 2016 in Kirn wohnt und arbeitet, wollten nachziehen. Die Frau ist inzwischen verstorben, die Kinder sind in der Obhut der Botschaft, nichts rührt sich. Foto:  privat
Das war einmal. Die Angehörigen von Mehari Y., der seit 2016 in Kirn wohnt und arbeitet, wollten nachziehen. Die Frau ist inzwischen verstorben, die Kinder sind in der Obhut der Botschaft, nichts rührt sich. Foto: privat

Millionen Flüchtlinge erleben die Hölle. Weltweit. Viele haben es aus Kriegs- und Hungergebieten auch nach Deutschland geschafft, versuchen zurückgebliebene Familienangehörige nachzuholen. Das ist alles gesetzlich geregelt. Dennoch gibt es auch für Insider und Verwaltungsprofis Fälle, für die am Ende nur ein Kopfschütteln bleibt. Oder geht da noch etwas im Fall von Mehari Y., den uns Paul Georg Löhr schildert? Der frühere Amtsleiter der Ausländerbehörde bei der Kreisverwaltung, Beigeordnete der Stadt Kirn und nach wie vor engagierter Helfer in Flüchtlingsfragen bei der katholischen Kirche hatte nach zähem, inzwischen über zweijährigem Ringen sogar eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den Außenminister gestellt. Ohne Reaktion.

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Der Reihe nach: Löhr nahm 2016 einen jungen Mann aus Eritrea unter seine Fittiche. Dieser wurde damals Kirn vom Land „zugeteilt“. Löhr holte ihn auf Bitten des städtischen Sozialamts am Bahnhof ab. Man war zusammen unterwegs, Löhr zeigte ihm die Stadt, die Tafel, es lief alles ganz gut. Meharis Frau ...