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Bad Kreuznach

Gedenken an Reichspogromnacht: Kaster-Meurer beklagt Hetze übers Internet

Von Jens Fink
Schüler der IGS Sophie Sondhelm versinnbildlichten die seinerzeit erfolgte, gezielte Entfremdung der Juden von ihren Mitbürgern, etwas, das sich nie wiederholen dürfe.  Foto: Jens Fink
Schüler der IGS Sophie Sondhelm versinnbildlichten die seinerzeit erfolgte, gezielte Entfremdung der Juden von ihren Mitbürgern, etwas, das sich nie wiederholen dürfe. Foto: Jens Fink

Die in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennenden Synagogen bildeten den sichtbaren Beginn der Judenverfolgung im Dritten Reich. In Gedenken an die Pogrome, bei denen auch die Bad Kreuznacher Synagoge ein Raub der Flammen wurde, versammelten sich Mitglieder der jüdischen Gemeinde, etliche Bürger sowie lokale Politiker am ehemaligen Standtort der Synagoge in der Mühlenstraße.

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Rund 1400 Synagogen und Bethäuser seien bei den Novemberpogromen zerstört worden, erinnerte Oberbürgermeisterin Heike Kaster-Meurer. Dabei habe es auch in Bad Kreuznach Übergriffe gegeben, und jüdische Geschäfte wurden demoliert. „Aus Nachbarn wurden Verbrecher“, bilanzierte Kaster-Meurer. Schon lange zuvor habe es in Europa Antisemitismus gegeben, der aber unter den Nazis seinen ...