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Kreis Bad Kreuznach

Gästezahlen fast halbiert: Corona lässt den Tourismus an der Nahe einbrechen

Von Harald Gebhardt
2020 ist ein beispielloses Krisenjahr: Erst musten Hotels und Restaurants schließen und die Tisch blieben leer, dann lief der Betrieb unter Corona-Auflagen nur langsam wieder an.  Foto: Gewerkschaft NGG
2020 ist ein beispielloses Krisenjahr: Erst musten Hotels und Restaurants schließen und die Tisch blieben leer, dann lief der Betrieb unter Corona-Auflagen nur langsam wieder an. Foto: Gewerkschaft NGG

Corona sorgt für einen Tourismuseinbruch: Im ersten Halbjahr haben 60.600 Gäste den Kreis Bad Kreuznach besucht – 49 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Übernachtungen sank um 35 Prozent auf etwa 304.000 (Beherbergungsbetriebe ohne Campingplätze). Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit.

Lesezeit: 3 Minuten
Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamtes. „Die Pandemie hat zu einer beispiellosen Krise im heimischen Gastgewerbe geführt. Erst mussten Hotels, Pensionen, Kneipen und Restaurants über viele Wochen ganz schließen. Und nach dem Lockdown läuft der Betrieb unter Auflagen nur langsam wieder an“, sagt Guido Noll, Geschäftsführer ...
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Gewerkschaft blickt in der Gastronomiebranche mit Sorge auf die Herbst- und Wintersaison

Unter der Situation leiden nicht nur die Unternehmen, so die Gewerkschaft. „Die Folgen sind auch für Köche, Kellner und Hotelangestellte dramatisch. Als Kurzarbeiter mussten sie deutliche Lohneinbußen in Kauf nehmen – in einer Branche, die ohnehin nur geringe Löhne zahlt“, betont Noll.

Nach dieser „Durststrecke“ blickten viele Beschäftigte nun mit Sorge auf die Herbst- und Wintersaison. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Bad Kreuznach rund 2600 Menschen. Bislang habe die Kurzarbeit einen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit verhindern können. Eine Pleitewelle im Gastgewerbe sei ausgeblieben. „Die Gewerkschaften haben sich seit Beginn der Pandemie für das Kurzarbeitergeld starkgemacht und auch durchgesetzt, dass es bis Ende nächsten Jahres verlängert wird. So kommen Beschäftigte und Betriebe besser durch diese schwere Zeit“, sagt Noll. Entscheidend sei zudem, dass die Leistung nach sieben Monaten auf 80 Prozent des Nettoverdienstes (für Eltern 87 Prozent) ansteige. „Am Ende steht fest: Jeder Kurzarbeiter ist ein möglicher Arbeitsloser weniger.“ hg
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