Bad Münster-Ebernburg

Fernöstliche Kampfkunst, bei der sich alles um die Konzentration dreht: Schwerter klirrten am Rotenfels

Mit ihrer sommerlichen Kleidung fiel Landrätin Bettina Dickes beim Gruppenfoto unter all den Haidong-Gumdo-Kämpfern auf.
Mit ihrer sommerlichen Kleidung fiel Landrätin Bettina Dickes beim Gruppenfoto unter all den Haidong-Gumdo-Kämpfern auf. Foto: Turnverein 1887 Ebernburg e.V.

Aller guten Dinge sind drei, dachte sich Andreas Schopperth, Dojangmeister des Haidong Gumdo Dojang Han Do des Turnvereins 1887 Ebernburg, und startete sein drittes Sommercamp in BME.

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Unter den Leitgedanken „Geduld, Respekt, Bescheidenheit, Zufriedenheit und Fröhlichkeit durch Haidong Gumdo“ trafen sich rund 40 engagierte Schwertkämpfer zu diesem Zweitagesseminar am Fuße des Rotenfels'.

Der technische Direktor der European Haidong Gumdo Association, Großmeister Chul Kyung Lee, und Großmeister Seung-Eun Chae aus Eschweiler, zuständig für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland, unterrichteten in der jahrtausendealte koreanischen Schwertkampfkunst Haidong Gumdo.

Eröffnet wurde das Sommercamp von Schirmherrin Landrätin Bettina Dickes unter der Moderation von Marion Eckart, Pressereferentin der Abteilung Haidong Gumdo im Turnverein 1887 Ebernburg. Dickes freute sich, so viele Interessierte in Ebernburg zum Haidong-Gumdo-Seminar anzutreffen.

Mehr Informationen über die Schwertkampfkunst Haidong Gumdo im Dojang Han Do sind auf der Homepage des TV Ebernburg zu finden: www.turnverein-1887-ebernburg.de/sportangebote/haidong-gumdo/

Auch Anne Rottenbacher, die stellvertretende Vorsitzende des TV, und Kassenwart Fred Höblich nahmen an der Begrüßungszeremonie teil. Anschließend durften sie unter Anleitung der Großmeister mit einem Bambusschwert Papier schneiden. Das war eine neue Erfahrung für die Schirmherrin und die beiden Vorstandsmitglieder.

Der erste Trainingstag begann mit geraden Schnitten. Sie sind die Grundlage des Trainings im Haidong Gumdo. Danach wurden Schnitte in Bewegung, Gumbop genannt, unterrichtet. Eine besondere Herausforderung war, die Formen mit der linken Hand auszuführen. Eine neue Erkenntnis und gar nicht so einfach, muss der Trainierende doch in seinen gewohnten Bewegungsabläufen total umdenken. Das schärft die Konzentration. Während des Sommercamps gab es außerdem einen Kennenlernkurs, den das Dojang Han Do kostenlos anbot.

Am zweiten Lehrgangstag wurde außer Konzentrations- und Fokusübungen für die volljährigen Dan-Träger auch im Bambusschneiden unterrichtet, während die bunten Gürtel das Papierschneiden übten. Beim gemeinsamen Abendessen und während der Pausen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

Insgesamt gesehen zeichnete sich der zweitägige Lehrgang durch ein ausgewogenes Trainingsprogramm und Zeit zum Austausch aus. In der Nachbesprechung hieß das Signal: Weiter so! Angefangen von der Vorbereitung bis zum Aufräumen am Sonntagabend hat „alles super geklappt“, lautet das Resumee von Dojangmeister Andreas Schopperth. Von der technischen Seite gesehen waren die Großmeister und Meister sehr zufrieden und von der menschlichen Seite „sehr angetan“. red